Deutsch-Tschechischer Workshop zur Museumspädagogik im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald

Pressemitteilung Nr. 053/10

Datum: 28.04.2010

Der deutsch-tschechische Workshop im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald

Der deutsch-tschechische Workshop im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald

Die deutsch-tschechische Studentengruppe auf dem Baumwipfelpfad. Links: Prof. Dr. Andreas Michler

Die deutsch-tschechische Studentengruppe auf dem Baumwipfelpfad. Links: Prof. Dr. Andreas Michler

 

Die Region Bayerischer Wald – Böhmerwald wächst auf vielen Ebenen zusammen. So haben beispielsweise die Universitäten Passau und Budweis das Projekt „Region vermitteln über Grenzen“ gestartet. Ziel dieser durch Interreg geförderten Maßnahme ist unter anderem die Organisation von Seminaren und Fortbildungen für Geschichtslehrer und Lehramtstudierende der Region Bayerischer Wald – Böhmerwald.

In Zusammenarbeit mit dem Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald konnte nun ein bilateraler Workshop veranstaltet werden. Eingeladen waren dazu Studierende der Universitäten Passau und Budweis, um sich intensiv mit Museumspädagogik und Umweltgeschichte auseinanderzusetzen.

Gleich zu Beginn des Arbeitswochenendes hatten die 12 Teilnehmer die Chance, beim Besuch des Baumwipfelpfades ein Gefühl für die Landschaft und den Wald zu bekommen, bevor ihnen Stefan Vießmann – Leiter des Hans-Eisenmann-Hauses – die Neukonzeption der Ausstellung und den Nationalpark vorstellte. Professor Michler von der Professur für Geschichtsdidaktik der Universität Passau übernahm als Projektleiter die Aufgabe, in die Thematik des Workshops einzuführen und die Arbeitsaufträge für das Wochenende vorzustellen.

An zwei arbeitsreichen Tagen beschäftigten sich die Studenten dann mit recht unterschiedlichen Projekten. Der Bogen spannte sich dabei von der Konzeption eines grenzüberschreitenden Wandertages für Grundschüler, bis hin zur Entwicklung eines umweltgeschichtlichen Unterrichtsprojekts über die Nutzung und Beherrschung des Waldes durch den Menschen. Betreut wurden die Studenten dabei unter anderem von Dr. Jana Zahradniková, Projektmitarbeiterin und Lehrkraft für Geschichtsdidaktik in Budweis.

Für den Verlauf des Seminars erwies sich das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald als idealer Tagungsort. Nachdem Museumsleiter Christian Binder die Neukonzeption des Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald vorgestellt hatte, konnten die Studenten vor Ort eine Ausstellungsführung für Grundschüler entwickeln.

Den Abschluss des Seminars bildete eine Exkursion nach Prachatice, wo sie vom Museumsleiter Pavel Fencl durch das Städtische Museum geführt wurden.

Dank der Dolmetscherkünste der Projektmitarbeiter Miloslav Man und Theresa Langer und einiger Studenten verlief die Verständigung und die Zusammenarbeit problemlos.

Es bleibt zu hoffen, dass die angehenden Geschichtslehrer Kontakt halten und in Zukunft grenzüberschreitende deutsch-tschechische Projekte an den Schulen im Bayerischen Wald und im Böhmerwald durchführen werden.

Im Oktober bietet das Projekt „Region vermitteln über Grenzen“ (im Internet unter: www.onlinemodule.eu) im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald eine Fortbildung an, die sich an deutsche und tschechische Geschichtskräfte aus der Region wendet. Dort werden Materialien und Angebote zur regionalen und grenzüberschreitenden Umweltgeschichte vorgestellt, die teils auf den studentischen Projektentwürfen aufbauen. Zudem bekommen die Lehrer die Gelegenheit, Kollegen aus dem Nachbarland kennen zu lernen und gemeinsame Unterrichtsprojekte zu planen.

Bildunterschriften

Der deutsch-tschechische Workshop im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald.

Die deutsch-tschechische Studentengruppe auf dem Baumwipfelpfad. Links: Prof. Dr. Andreas Michler

Bilder stehen unter http://www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/aktuelles/mediathek/index.htm zum Download bereit

Das Veranstaltungsprogramm zum 40-jährigen Jubiläum des Nationalparks Bayerischer Wald kann auf der Website der Nationalparkverwaltung unter http://www.nationalpark-bayerischer-wald.de unter Aktuelles“ heruntergeladen werden.

 

 


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