Neue Ausstellungen für Hans-Eisenmann-Haus und Waldgeschichtliches Museum

Pressemitteilung Nr. 168/08

Datum: 21.11.2008

Nationalpark bezieht Kinderwünsche, Expertenmeinungen und Anregungen von Gästen und Einheimischen ein.

Gleich zwei Einrichtungen des Nationalparks sollen in den nächsten Jahren mit neuem Inhalt gefüllt werden: Das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald und das Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau.

Im Hans-Eisenmann-Haus gilt es, die Entwicklung des Nationalparks in den letzten Jahren zu thematisieren. Im Waldgeschichtlichen Museum St. Oswald dagegen ist nach dem Eigentumsübertrag an den Staat und nötigen Umbauarbeiten eine Neukonzeption zu erkunden.

Beide Häuser sollen mit neuen Ausstellungen zielgruppengerecht die Themen des Nationalparks bzw. Kultur, Geschichte und Natur des Bayerischen Waldes und Böhmerwaldes umsetzen. Dies war der Anlass für die Nationalparkverwaltung, die Erwartungshaltung der Besucher sowie der Menschen der Nationalparkregion an diese Einrichtungen abzufragen. Gefragt wurden unter anderem auch die 4. Klassen der Grundschule Spiegelau.

Was findet man in einem Nationalpark oder in einem Besucherzentrum? Was kann man da besonderes tun? Wie stelle ich mir mein Lieblings-Hans-Eisenmann-Haus vor? Was möchte ich dort gerne entdecken, erleben oder erfahren? Mit diesen Fragen haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4b mit ihrer Klassenlehrerin Petra Strohmaier in einer Unterrichtseinheit auseinandersetzt und mit großem Eifer „ihr“ Besucherzentrum „Hans-Eisenmann-Haus“ aufs Papier gebracht. Mit Wachsmalkreiden wurden da farbige Bilder gemalt oder detaillierte Pläne des Hans-Eisenmann-Hauses mit genauer Raumaufteilung gezeichnet. Einiges war den Schülern für das neue „Hans-Eisenmann-Haus“ besonders wichtig: Eine Kletterwand im Haus, Lese- und Kuschelecken, das Thema „Tiere“, Räume zum Forschen und Spielen und ein Wirtshaus. Die Bilder der Kinder können ab Weihnachten im Hans-Eisenmann-Haus besichtigt werden.
Die Klasse 4 a mit ihrer Lehrerin Nicole Schlichtenmeier durfte zunächst das derzeit komplett leer geräumte Waldgeschichtliche Museum St. Oswald besichtigen. Auch hier wurden die Kinder um Mithilfe bei der „Neukonzeption“ gebeten. Sie sollten „ihr“ Museum einrichten und einen perfekten Tag im Museum beschreiben.

Die zahlreichen Zeichnungen und Aufsätze überraschen: Computerspiele oder Multimediainstallationen waren gar nicht so sehr gewünscht. Die Kinder wollen mit allen Sinnen Wald und Waldgeschichte entdecken. Hör- und Fühlstationen, Höhlen zum Entdecken werden gefordert. Um die Kreativität entsprechend zu würdigen, ist vorgesehen, die Werke der Kinder zu einem Buch zu binden und später im Waldgeschichtlichen Museum zu präsentieren.

Zwei Absolventinnen der Vergleichenden Kulturwissenschaften der Uni Regensburg waren in den letzten Wochen mit dieser Evaluierung beschäftigt. Neben den Schülern, einer wichtigen Zielgruppe für das Waldgeschichtliche Museum St. Oswald wie auch für das Hans-Eisenmann-Haus, wurden auch sogenannte „Experten“-Interviews gemacht. Befragt hat man Menschen aus dem Bereich Tourismus und Gastronomie, aus der Erwachsenenbildung, Politiker und Journalisten. Sie gaben Auskunft über Ihre Einschätzungen zu den beiden Einrichtungen, über mögliche Themen der neuen Ausstellung oder über die Einbettung der Einrichtungen in die Region. Auch hier erhielt man sehr spannende Hinweise und Anregungen, die nun ausgewertet und in die neuen Ausstellungskonzepte integriert werden sollen.

Für das Hans-Eisenmann- Haus wird ab Dezember außerdem noch eine Fragebogenaktion in der Nationalparkregion stattfinden. Der Fragebogen richtet sich speziell an die Einheimischen sowie die Besucher der Nationalparkregion. Mit dieser Aktion will man ebenso versuchen herauszubekommen, welche Erwartungen an das neue Hans-Eisenmann-Haus gestellt werden.

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