
Bayerischer Wald
Neues Zuhause für Wolf aus dem Tier-Freigelände
Tier zieht in den Wildtierpark Poing zu einer einsamen Wölfin
Pressemitteilung Nr. 78/2025

Der Gehege-Wolf des Nationalparkzentrums Falkenstein lebt nun im Wildtierpark Poing. (Foto: Rene Winkler / Wildtierpark Poing)
Ludwigsthal. Das Tier-Freigelände des Nationalparkzentrums Falkenstein ist um einen Bewohner ärmer. Einer der vier Wolfsbrüder ist in den Wildtierpark Poing nahe München umgezogen. Das Tier hatte schon seit Wochen Schwierigkeiten, sich in dem Rudel zu behaupten.
„Wir sehen den Umzug mit einem weinenden aber auch mit einem lachenden Auge“, sagt Nationalparkleiterin Ursula Schuster. „Der Wolf wurde von seinen drei Artgenossen nicht akzeptiert und aus dem Rudel ausgestoßen.“ Um Rangkämpfe mit möglichen Verletzungen zu vermeiden, lebte der Wolf in der vergangenen Zeit bereits in einem abgetrennten Bereich des Wolfsgeheges. „Wir haben externe Experten zu Rate gezogen und mit ihnen gemeinsam entschieden, dass dieses Alleinleben für den Wolf keine gute Lösung ist und wir eine neue Unterbringungsmöglichkeit brauchen.“
Letztendlich ist die Nationalparkverwaltung beim Wildtierpark Poing schnell fündig geworden. „Dort lebte seit drei Monaten eine Wölfin allein in einem Gehege“, berichtet Prof. Marco Heurich, zuständig für die Tier-Freigehege. Dass der Nationalpark-Wolf ihr neuer Begleiter ist, gefällt der Dame allem Anschein nach. Von Anfang an sind beide Tiere freundlich aufeinander zugegangen. Wie Rene Winkler, Tierpfleger im Wildtierpark Poing, mitteilt, fühlen sich beide wohl und streifen auch schon gemeinsam durchs Gehege. Familienzuwachs wird es bei beiden nicht mehr geben.
„Auch wenn es für uns sehr schade ist, dass sich die vier Brüder letztendlich nicht vertragen haben, freuen wir uns nun, dass wir eine so gute Lösung für den Wolf gefunden haben“, so Ursula Schuster. „Letztendlich steht für uns das Wohl des Tieres im Vordergrund.“
Bildunterschrift:
Der Gehege-Wolf des Nationalparkzentrums Falkenstein lebt nun im Wildtierpark Poing. (Foto: Rene Winkler / Wildtierpark Poing)
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