Forstwirt-Azubis ziehen Zwischenbilanz

Friederike Wetzel und Christoph Süß reizt die Abwechslung - Aktuelle Bewerbungsrunde endet am 13. November

Pressemitteilung Nr. 76/2022

Datum: 25.10.2022

Durchlaufen beim Nationalpark die Forstwirt-Lehre: Friederike Wetzel und Christoph Süß

Durchlaufen beim Nationalpark die Forstwirt-Lehre: Friederike Wetzel und Christoph Süß

Kreuzstraßl. Es ist einer der letzten warmen Spätherbst-Tage. Die Vögel nutzen das Wetter nochmal, um sich lautstark bemerkbar zu machen. Derweil arbeitet am Boden ein menschliches Duo auf der einstigen Borkenkäfer-Fläche in der Nationalpark-Randzone. Hier, in der Nähe des zur Gemeinde Lindberg gehörenden Weilers Kreuzstraßl, soll aus einem einstigen Fichten-Reinbestand ein natürlicher Mischwald werden. Friederike Wetzel (20) und Christoph Süß (17) helfen dabei. Mit mittlerweile geübter Hand bringt das Duo Buchen- und Tannen-Setzlinge aus. Seit September 2021 absolvieren die beiden ihre Forstwirt-Ausbildung beim Nationalpark. Zeit für eine Zwischenbilanz.

Christoph ist in einer kleinen Landwirtschaft aufgewachsen, kennt die Waldarbeit von klein auf. Friederike ist mit der Jagd aufgewachsen und interessiert sich somit ebenfalls schon immer für den Wald. Dass sie beim Nationalpark zum Zug gekommen sind, empfinden beide als Glücksfall. „Ich kann mir zwar schon vorstellen, auch in einem ‚normalen‘ Forstbetrieb zu arbeiten“, sagt etwa die 20-Jährige. „Hier im Nationalpark ist es aber nochmal eine gehörige Prise abwechslungsreicher.“ Hauptgrund dafür: Naturschutz spielt eine viel größere Rolle. „So konnten wir zum Beispiel schon bei der Schachtenpflege oder beim Amphibienschutz mit anpacken“, ergänzt ihr drei Jahre jüngerer Kollege.

Von Holzernte über Forsttechnik und Baumkunde bis hin zu Holzbearbeitung

Verantwortlich für die Ausbildung im Nationalpark ist Martin Plechinger. „Trotz der Besonderheiten im Schutzgebiet bekommen unsere Azubis natürlich eine vollwertige Forstwirts-Lehre“, betont der Forstwirtschaftsmeister. Dazu zähle auch die aktuelle Pflanzaktion. „Neben der eigentlichen Holzernte gehören da zum Beispiel die Bereiche Baumkunde, Forsttechnik oder Holzbearbeitung dazu.“ Für letzteres steht den Azubis eine eigene Werkstatt im Nationalpark-Servicezentrum Falkenstein in Kreuzstraßl zur Verfügung, die vor allem im Winterhalbjahr stark genutzt wird. 

Was aber hat die Azubis bewogen, den beruflichen Start im Wald zu wagen? „Ich habe vorher schon ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Nationalpark gemacht und war von Anfang an von der Arbeit hier begeistert“, erläutert die aus Hessen stammende Friederike einen ihrer Beweggründe. Christoph wiederum kommt aus der Region, hat in Regen seine Mittlere Reife abgelegt. „Ich finde es klasse, dass ich in meiner Heimat für unsere Natur arbeiten kann“, so der 17-Jährige.

Im September 2023 sollen zwei neue Forstwirt-Auszubildende im Nationalpark anfangen

Mitbringen sollte man für diesen Job – neben der Bereitschaft körperlich zu arbeiten – auf jeden Fall auch viel Lust am Draußen-Sein – egal bei welchem Wetter. Wen das nicht abschrecke, der habe aber gute Karten glücklich zu werden, sagen die beiden Azubis, die sich gerade auf ihre Zwischenprüfung im November vorbereiten.

Derweil sucht der Nationalpark aktuell schon wieder neue Auszubildende für den Ausbildungsstart am 1. September 2023. Noch bis zum 13. November 2022 können sich interessierte via personal@npv-bw.bayern.de bewerben. Neben handwerklichem Geschick und körperlicher Fitness ist ein qualifizierender Abschluss erforderlich. Auskünfte erteilen Franz Baierl (08552 9600185) oder Martin Plechinger (09922 500549). Weitere Infos gibt’s unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de/jobs.


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