
Bayerischer Wald
Glaskunst von alten Bixlmachern und jungen Wilden
Preisverleihung des "Snuff Glass Awards" im Haus zur Wildnis - Ausstellung bis 9. November zu sehen
Pressemitteilung Nr. 87/2025

Die Preisträger des „Snuff Glass Awards“ mit den Ehrengästen im Haus zur Wildnis. (Foto: Annette Nigl/ Nationalpark Bayerischer Wald)
Ludwigsthal. Traditionell, elegant, modern, wild, abstrakt – der Fantasie waren beim „Snuff Glass Award“ der Firma Pöschl Tabak in Kooperation mit der Glasfachschule Zwiesel keine Grenzen gesetzt – und das hat sich ausgezahlt. Von den 74 eingereichten Bixl war jedes einzelne ein Kunstwerk für sich. Bei der Preisverleihung im Haus zur Wildnis wurden nicht nur die Gewinner geehrt, sondern auch die dazugehörige Ausstellung eröffnet.
„Die Nationalparkeinrichtungen sind schon immer auch eine Begegnungsstätte für Kunst und Kultur“, sagte Josef Wanninger, stellvertretender Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald. „Nachdem uns gerade die regionale Kunst sehr am Herzen liegt, macht es uns stolz, diese Preisverleihung sowie die Ausstellung bei uns im Haus zur Wildnis zu haben.“ Gerade jungen Menschen könnten mit dem Begriff „Bixl“ nichts mehr anfangen. Umso erfreulicher sei es, dass sich 44 Künstler mit 74 Werken an dem Wettbewerb beteiligt haben, wie Katharina Pöschl, Geschäftsführerin von Pöschl Tabak, erklärte. „Der älteste Künstler war 73 Jahre, der jüngste 18. Wir können heute hier eine große Bandbreite an kunstvollen Bixl zeigen, was mich sehr freut.“
Der „Snuff Glass Award“ ist letztendlich eine langjährige Tradition in neuem Gewand und eine Fortführung des Gletscherprise-Glaskunstpreises aus den Jahren 1998 bis 2014. Dass es eine Neuauflage gibt, habe Katharina Pöschl ihren Eltern Dr. Ernst und Sissi Pöschl zu verdanken. „Als ich einen Besprechungsraum mit Tabakgläsern umdekoriert habe, ist die Idee für den Wettbewerb entstanden.“ Pöschl dankte in diesem Zusammenhang allen Unterstützern, wie der Glasfachschule Zwiesel, dem Verbund Gläserner Winkel und dem Nationalpark. „So einen Preis kann man nicht alleine auf die Beine stellen.“
„Hier wird sichtbar, welche Innovationskünste in Glas stecken“
Als bedeutendes Ereignis sah auch Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern, die Wiederbelebung des Preises. „Glas und Glaskunst sind absolut identitätsstiftend für Niederbayern. Es ist wunderbar, dass sich heute dort große Traditionen zusammenfinden, wo die Glaskultur zu Hause ist.“ Gunther Fruth, Leiter der Glasfachschule Zwiesel, lobte die Werke, die im Rahmen des Wettbewerbs entstanden sind. Mit unterschiedlichen Herangehensweisen würden Arbeiten renommierter Bixlmacher mit den wilden, fast progressiv wirkenden Ideen des Nachwuchses verschmelzen. „Hier wird sichtbar, welche Innovationskünste in Glas stecken.“ Dies mache die Ausstellung auch so besonders.
Höhepunkt des Abends war schließlich die Verleihung der Preise. Vorab hatte sich eine Jury, bestehend aus Katharina Pöschl, Lisa Keilhofer, der stellvertretenden Leiterin vom Haus zur Wildnis, Gunther Fruth, Josef Hais, Direktor der Šumava-Museen, und Sven Bauer, Kurator am Glasmuseum Frauenau, auf die Sieger geeinigt. Neben den ausgeschriebenen Wettbewerbskategorien Kunsthandwerk, Kunst und Design gab es einen Sonderpreis „Wald mit Zukunft“, der auf Initiative des Nationalparks ins Leben gerufen wurde.
Folgende Künstler zählen zu den Preisträgern:
Kategorie Handwerk: 1. Max Straub (Lindberg), 2. Franz Straub (Lindberg), 3. Rainer Pscheidl Zwiesel), 4. Gabriel Felix (Waging am See)
Kategorie Kunst: 1. Ronald Fischer (Frauenau), 2. Iris Haschek (Regen), 3. Lisa Preußner (Zwiesel), 4. Alexandra Geyermann (Zwiesel)
Kategorie Design: 1. Glasfachschule Zwiesel, 2. Fabian Bednarik (Železný Brod)
Sonderpreis Wald: 1. Michael Weinfurtner (Arnbruck), 2. Magdalena Paukner (Lindberg), 3. Rudolf Weber (Frauenau), 4. Iris Haschek (Regen)
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Anderl Schmid auf der Knopfharmonie. Die Ausstellung zum „Snuff Glass Award“ ist noch bis zum 9. November täglich von 9 bis 18 Uhr im Haus zur Wildnis zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Bildunterschriften:
Die Preisträger des „Snuff Glass Awards“ mit den Ehrengästen im Haus zur Wildnis. (Foto: Annette Nigl/ Nationalpark Bayerischer Wald)
Bilder zur Mitteilung
Bei Klick auf das beigefügte Bildmaterial werden die Fotos in druckfähiger Auflösung dargestellt. Die Aufnahmen dürfen von Medien jeweils nur in Verbindung mit der dazugehörigen Mitteilung verwendet werden. Andere Nutzungsarten bedürfen einer schriftlichen Genehmigung.
Kontakt Pressestelle
Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Freyunger Straße 2
94481 Grafenau
08552 9600-132
08552 9600-144
08552 9600-105
pressestelle@npv-bw.bayern.de
Die Mitarbeiter der Pressestelle finden Sie in unserer Rubrik Ansprechpartner.