Einblicke in den alten und neuen Böhmerwald

Ausstellung "Waldinneres" von Pavel Trnka im Waldgeschichtlichen Museum

Pressemitteilung Nr. 81/2025

Datum: 29.09.2025

Bei der Vernissage: Christian Binder, Leiter des Waldgeschichtlichen Museums (l.), und Dr. Vladimir Horpeniak, ehemaliger Leiter des Muzeum Šumavy, mit dem „Lustigen Dudelsacktrio“. (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)

Bei der Vernissage: Christian Binder, Leiter des Waldgeschichtlichen Museums (l.), und Dr. Vladimir Horpeniak, ehemaliger Leiter des Muzeum Šumavy, mit dem „Lustigen Dudelsacktrio“. (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)

St. Oswald. Der Böhmerwald früher und heute – auf diesen Nenner kann man die Ausstellung „Waldinneres“ von Pavel Trnka bringen. Seine Werke sind derzeit im Waldgeschichtlichen Museum in St. Oswald zu sehen. Bei der Vernissage wurde deutlich, dass der junge tschechische Künstler nicht nur das vor Augen hat, was ihn der Wald im Grenzgebiet spüren lässt. Er richtet seinen Blick auch in den teils harten Arbeitsalltag vergangener Tage.

Den Künstler selbst konnte Christian Binder, Leiter des Waldgeschichtlichen Museums, bei der Vernissage krankheitsbedingt nicht begrüßen. Aber den Laudator Dr. Vladimir Horpeniak, den ehemaligen Leiter des Muzeum Šumavy in Kašperske Hory. „Zwischen dem Muzeum Šumavy und dem Waldgeschichtlichen Museum gibt es seit Jahrzehnten eine enge Verbindung“, so Binder bei seiner Begrüßung. Sein Vorgänger Wolfgang Bäuml und Vladimir Horpeniak waren die ersten, die den Kunstbetrieb in der Region grenzüberschreitend gedacht hätten. Horpeniak war es letztendlich auch, der die Ausstellung der Werke von Pavel Trnka in St. Oswald vorgeschlagen hat.

„Die Ausstellung passt ideal ins Haus“, resümierte Binder. Trnka zeige zum einen, wie er den heutigen Wald sieht. Zum anderen stellt er in seinen Arbeiten wichtige Aspekte der Geschichte des Böhmerwaldes, wie Holztrift, Handwerk, Rodung oder Vertreibung, dar. „Dies passt hervorragend in unser Waldgeschichtliches Museum, denn auch wir befassen uns auf drei Stockwerken mit Natur- und Kulturgeschichte.“

Vladimir Horpeniak kennt die Familie von Pavel Trnka persönlich, daher war es ihm eine große Freude, den Künstler mit seinen Werken an diesem Abend vorstellen zu dürfen. „Pavel Trnka ist stolz darauf, dass seine Familie aus dem Böhmerwald stammt“, so der Laudator. Neben seiner Tätigkeit widmet sich der 1981 geborene Künstler auch der Pädagogik. Er habe fast zwei Dutzend Einzelausstellungen organisiert und mit seinen Kollegen an fast drei Dutzend Gemeinschaftsausstellungen teilgenommen. „In seinen Projekten spiegeln sich die Themen natürliche Prozesse und Vergänglichkeit wider, die Trnka ganz aktuell bei Motiven aus dem Böhmerwald findet.“ Darüber hinaus habe sich Trnka intensiv mit den historischen Dokumenten beschäftigt. „Dank Trnkas Fachwissen vermitteln seine Illustrationen einen sehr lebendigen und originellen Eindruck vom alten und neuen Böhmerwald.“

Christian Binder bedankte sich abschließend herzlich bei Vladimir Horpeniak für die Ausführungen. Ein Dank galt auch Altlandrat Alfons Urban, dem Vorsitzenden des Museumsvereins, für die Unterstützung von kulturellen Veranstaltungen. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage vom „Lustigen Dudelsacktrio“ aus Katovice unter der Leitung von Barbora Novotná.

Die Ausstellung ist bis zum 1. März 2026 täglich außer montags von 9 bis 17 Uhr geöffnet sowie an Feiertagen.

Bildunterschrift:
Bei der Vernissage: Christian Binder, Leiter des Waldgeschichtlichen Museums (l.), und Dr. Vladimir Horpeniak, ehemaliger Leiter des Muzeum Šumavy, mit dem „Lustigen Dudelsacktrio“. (Foto: Annette Nigl / Nationalpark Bayerischer Wald)


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