Bunte Truppe aus ganz Deutschland verstärkt den Nationalpark

Zehn Teilnehmer beim Freiwilligen Ökologischen Jahr - Bewerber werden jährlich mehr

Pressemitteilung Nr. 100/2018

Datum: 10.09.2018

Auch wenn sie wegen des schlechten Wetters im Hans-Eisenmann-Haus Aufstellung beziehen mussten, freuen sich die FÖJler auf ein Jahr im wilden Wald.   (Foto: Johannes Keim/Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald).

Auch wenn sie wegen des schlechten Wetters im Hans-Eisenmann-Haus Aufstellung beziehen mussten, freuen sich die FÖJler auf ein Jahr im wilden Wald. (Foto: Johannes Keim/Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald).

Neuschönau. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands. Von Baden-Württemberg bis nach Schleswig-Holstein. In den kommenden zwölf Monaten haben sie aber eines gemeinsam: Dann ist der Nationalpark Bayerischer Wald ihre Heimat. Die Rede ist von den zehn Teilnehmern beim Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ), die ihren Dienst im Nationalpark angetreten haben.

Wie Nationalpark-Leiter Dr. Franz Leibl berichtet, ist der Nationalpark Bayerischer Wald bei FÖJlern sehr beliebt. „Bis vor zwei Jahren haben wir immer acht Stellen in diesem Bereich zur Verfügung gestellt“, so Leibl. Nachdem die Bewerber aber jährlich mehr werden, wurden die Plätze auf zehn erhöht. In den vergangenen zehn Jahren waren rund 70 FÖJler für den Nationalpark im Einsatz. Viele der Teilnehmer kommen aus Baden-Württemberg oder Bayern, jedes Jahr sind aber auch welche aus der Mitte oder dem Norden Deutschlands dabei, wie aus Hamburg oder Ostfriesland.

Ganz neu ist in diesem Jahr, dass ein FÖJler auch im Bereich der Forschung eingesetzt wird. „Insgesamt waren es 30 Bewerber, die dieses Mal das Freiwillige Ökologische Jahr bei uns absolvieren wollten.“ Andere Institutionen hätten laut Leibl oft damit zu kämpfen, genügend Bewerber für ihre FÖJ-Stellen zu finden. „Es ist schön, dass uns beim Nationalpark die jungen Leute die Türen einlaufen. Wir bieten damit nicht nur jungen Menschen aus ganz Deutschland, sondern speziell auch aus unserer Region die Möglichkeit, sich ein Jahr lang mit ökologischen oder umweltpädagogischen Themen zu befassen.“ Dies sei ein weiteres Qualitätsmerkmal für den Nationalpark Bayerischer Wald.

Für die Mitarbeiter des Nationalparks sind die FÖJler eine wichtige und wertvolle Unterstützung. Nach der Einarbeitung übernehmen die Teilnehmer zum Beispiel Veranstaltungen für Kindergärten oder Schulen und helfen bei der Organisation von Festen mit. „Die jungen Frauen und Männer sind eine wichtige Hilfe und bringen immer wieder neue Ideen mit“, erklärte Lukas Laux, Umweltbildungsreferent im Nationalpark. „Ohne die FÖJler wäre die intensive Betreuung unserer Gäste so nicht möglich.“

Wie wichtig die Arbeit jedes einzelnen für den Nationalpark ist, zeigt Laux am Beispiel einer FÖJlerin, die 2017/18 ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr im Nationalpark gemacht hat. „Sie hat innerhalb eines Jahres über 90 Führungen geleitet, 1200 Kinder betreut und mehr als 25 Kindergeburtstage organisiert.“

Im Moment nehmen die zehn FÖJler an einem zweiwöchigen Einführungsprogramm teil. Dort lernen sie nicht nur die Philosophie des Nationalparks „Natur Natur sein lassen“ kennen, sondern auch die einzelnen Besuchereinrichtungen. Informationen gibt es zum Beispiel auch über laufende Projekte sowie über die Arbeitsabläufe im Bereich der Umweltbildung, auf dem Programm stehen auch gemeinsame Wanderungen und diverse Vorträge von Mitarbeitern aus den verschiedenen Sachgebieten des Nationalparks.

Stimmen der FÖJler: 

Für die diesjährigen Teilnehmer war die Entscheidung für das Freiwilliges Ökologisches Jahr im Nationalpark gut überlegt. Ferdinand Marquart (20) stammt aus der Nähe von Stuttgart und weiß bereits jetzt, welches Thema er genauer beleuchten will: „Ich interessiere mich für die Forstwirtschaft und will neben den theoretischen Einblicken auch praktische bekommen.“

Eine weniger weite Anfahrt hatte Laura Dageförde (18), denn sie stammt aus Grafenau. „Ich musste nicht lange überlegen, ich war schon immer viel im Nationalpark unterwegs und habe auch selbst an Programmen im Jugendwaldheim teilgenommen. Das Jahr soll eine Orientierungshilfe sein. Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, später Lehramt für Sonderpädagogik zu studieren und will hier Erfahrungen sammeln.“

Bildunterschrift:

Auch wenn sie wegen des schlechten Wetters im Hans-Eisenmann-Haus Aufstellung beziehen mussten, freuen sich die FÖJler auf ein Jahr im wilden Wald.   (Foto: Johannes Keim/Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald).

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