Haus zur Wildnis wird zum Klassenzimmer

Emsiges Treiben von Fünft- und Sechstklässlern aus der Region im Nationalpark

Pressemitteilung Nr. 44/2025

Datum: 28.05.2025

Warum der Weißrückenspecht im Gegensatz zum Buntspecht alte, wilde Wälder braucht, erklärte Waldführer Josef Resch den Sechstklässlern der Realschule Regen. (Foto: Gregor Wolf / Nationalpark Bayerischer Wald)

Warum der Weißrückenspecht im Gegensatz zum Buntspecht alte, wilde Wälder braucht, erklärte Waldführer Josef Resch den Sechstklässlern der Realschule Regen. (Foto: Gregor Wolf / Nationalpark Bayerischer Wald)

Ludwigsthal. Kurz vor den Pfingstferien ging’s rund in den Wäldern des Nationalparkzentrums Falkenstein bei Ludwigsthal. Denn diese Woche waren dutzende Schülerinnen und Schüler aus der Region in und um das Haus zur Wildnis unterwegs, um wilde Experimente zu machen, Wildnis zu spüren und dem Klassenzimmer für ein paar Stunden einen grünen Anstrich zu verpassen.

Betreut von ehrenamtlichen Waldführern und weiteren Freiwilligen des Nationalparks erfuhren die Kinder des Gymnasiums Zwiesel etwa, wie schnell Wasser im Boden versickert. Daneben galt es Insekten und Pflanzen zu bestimmen. Für die Schüler wird es nicht der letzte Ausflug ins Schutzgebiet gewesen sein, denn das Gymnasium gehört zu den Stammgästen, ist seit 2016 eine Partnerschule des Nationalparks.

„In diesem Schuljahr haben wir gemeinsam mit dem Nationalpark insgesamt 19 verschiedene Projekte, Exkursionen und Vorträge für fünf Jahrgangsstufen geplant“, umreißt Biologielehrerin Lena Schmalzbauer die enge Kooperation. „Ein Highlight ist dabei jedes Jahr die Exkursion der fünften Klassen zum Thema Wiese. Diese Woche dürfen die Kinder draußen entdecken, was dort alles lebt. Sie haben mit eigenen Augen gesehen, wie faszinierend die Natur direkt vor unserer Haustür ist.“ Die Begeisterung sei spürbar gewesen. „Die Kinder waren mit Neugier, Staunen und echter Freude bei der Sache. Und solche Erfahrungen hinterlassen Eindrücke, die weit über den Unterricht hinausgehen. Sie stärken das Verständnis für unsere Umwelt und zeigen: Nur was man kennt und liebt, das schützt man auch."

Doch nicht nur Partnerschulen werden im Nationalpark betreut. Wie schon in den vergangenen Jahren, war diese Woche wieder einmal die Realschule Regen am Haus zur Wildnis unterwegs, diesmal die sechste Jahrgangsstufe, gemeinsam mit Lehrerin Iris Härtl zum Thema „Alt und reich“. Dabei ging’s vor allem um den Wert alter Wälder und die Biodiversität in diesen besonderen Lebensräumen.  Schon im Juli ist der nächste Besuch der Realschule Regen zum Thema Luchs geplant, angereist wird wie immer mit der Waldbahn.

„Wir freuen uns immer über den Besuch von Schülerinnen und Schülern, gerade auch von Nicht-Partnerschulen“, sagt Lisa Keilhofer, pädagogische Mitarbeiterin im Haus zur Wildnis.  „Aus dem Landkreis Regen kommen ganz regelmäßig Klassen aller Jahrgangsstufen und Schulformen zu uns und unsere Waldführer achten darauf, die Inhalte dem jeweiligen Alter und Wissensstand anzupassen.“ Interessierte Lehrkräfte können sich unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de im Navigationspunkt „Lernort Wald“ über die vielen Angebote im Nationalpark informieren

 


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