Mit der Kamera das Verlorene zurückholen

Fotoausstellung von Berndt Fischer im Haus zur Wildnis - Eröffnung mit Multivision ist am 17. Juni

Veranstaltungshinweis Nr. 071/2023

Datum: 13.06.2023

Fotos von Wildtieren in ihrer ganzen Schönheit – wie dieser Fischotter – sind bei der Ausstellung von Berndt Fischer im Haus zur Wildnis zu sehen. (Foto: Berndt Fischer)

Fotos von Wildtieren in ihrer ganzen Schönheit – wie dieser Fischotter – sind bei der Ausstellung von Berndt Fischer im Haus zur Wildnis zu sehen. (Foto: Berndt Fischer)

Ludwigsthal. „Menschsein“ – dieser Begriff bezeichnet die Existenz des Menschen. Doch was ist mit den Tieren? Wie Naturfotograf Berndt Fischer festgestellt hat, gibt es keine ebenbürtige Bezeichnung. Deshalb hat er seine aktuelle Fotoausstellung „Tiersein braucht Raum“ genannt. Zu sehen sind die Aufnahmen seit dem 27. Mai im Haus zur Wildnis in Ludwigsthal, am Samstag, 17. Juni, findet die offizielle Eröffnung mit Multivision statt.

Diese Erde ist nicht nur als Lebensraum für den Menschen aufgeblüht, auch Wildtiere haben existenzielle Raumansprüche. „Ohne die Koexistenz mit diesen charismatischen Geschöpfen ist unser Leben banal und lebensfeindlich“, ist sich Berndt Fischer sicher. Die fotografische Auseinandersetzung mit der Schönheit der Wildtiere und mit ihren Lebensräumen hat den Fotografen und Autor zeit seines Lebens nicht mehr losgelassen.

Berndt Fischer ist 1949 in Amberg geboren und fotografiert seit 40 Jahren am allerliebsten Naturlandschaften und Tiere. Er war zeitlebens politisch aktiv und versteht seine Fotografie als Mittel des Kampfs gegen die fortschreitende Naturzerstörung. „Mein Dilemma ist es, dass ich heutzutage mit der Kamera Landschaften hinterherrenne, die es überhaupt nicht mehr gibt, die ich aber als Kindheitserinnerung in mir bewahrt habe - aus Zeiten, in denen nicht viel fotografiert, höchstens geknipst wurde“, erzählt Fischer. In seiner Biographie hat der Niedergang der Natur ungeahnte Schnelllebigkeit und Dimensionen angenommen. Daraus resultiert seine Leidenschaft, mit der Kamera zurückzuholen, was unwiederbringlich verloren ist. „Zu keiner Zeit der relativ kurzen Menschheitsgeschichte war das Fortbestehen der Biodiversität derart bedroht wie in der Gegenwart“, sagt Fischer. „Das weltweite und auch in Europa stattfindende Artensterben ist die größte Herausforderung unserer Zeit.“

Berndt Fischer fotografiert Wildtiere und Naturlandschaften in Europa, Afrika und Südamerika. Die Synthese von Bild und Wort ist ihm als Germanist stets ein besonderes Anliegen. Mit Hilfe von Multivisionen, Fotoausstellungen, Artikeln in Magazinen und Buchveröffentlichungen will er seinen Betrachtern und Lesern die Schönheit und Würde der Wildtiere und ihrer verbliebenen Naturräume vor Augen führen.

In der Ausstellung „Tiersein braucht Raum" sollen die letzten intakten europäischen Naturräume mit ihren charismatischen tierischen „Persönlichkeiten“ gezeigt werden. Die Vernissage zur Ausstellung findet am Samstag, 17. Juni, um 15.30 Uhr im Haus zur Wildnis statt, der Eintritt ist kostenlos. Die Besucher erwartet unter anderem die Multivision „Europas bedrohte Wälder“ von Berndt Fischer. Die Fotografien sind bis zum 5. November täglich von 9 bis 18 Uhr zu sehen.

 

Bildunterschrift:

Fotos von Wildtieren in ihrer ganzen Schönheit – wie dieser Fischotter – sind bei der Ausstellung von Berndt Fischer im Haus zur Wildnis zu sehen. (Foto: Berndt Fischer)

Pressefoto/s unter www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/aktuelles/. Freigabe nur in Verbindung mit der Pressemitteilung.


Bilder zur Mitteilung

Bei Klick auf das beigefügte Bildmaterial werden die Fotos in druckfähiger Auflösung dargestellt. Die Aufnahmen dürfen von Medien jeweils nur in Verbindung mit der dazugehörigen Mitteilung verwendet werden. Andere Nutzungsarten bedürfen einer schriftlichen Genehmigung.


Kontakt Pressestelle

Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald
Stabsstelle Koordination und Kommunikation
08552 9600-132 oder 08552 9600-144
08552 9600-100
Email: pressestelle@npv-bw.bayern.de

Zum Seitenanfang scrollen nach oben