In den Biberrevieren bauen nicht nur die Nagetiere
2021 wurden im Nationalpark überschwemmte Wanderwege verlegt
        Eintrag Nr. 09/2022
        Datum: 05.04.2022


Grafenau. Die Zahl der Biberreviere nimmt im Nationalpark kontinuierlich zu. Immer wieder kommt es vor, dass
 durch die Aktivität der Nagetiere Wanderwege überschwemmt und bisweilen auch verlegt werden müssen.
 Im Zuge des Biber-Besucherwegemanagements wurden im Jahr 2021 einige Maßnahmen umgesetzt.
In der Nationalparkdienststelle Scheuereck wurde ein Biberrechen vor einen Durchlass gebaut, da
 der Wanderweg „Bachstelze“ im Bereich Lindbergmühle dauerhaft überschwemmt war. Auch im
 Reschbachtal bei Mauth musste der Wanderweg mit der Markierung „Eisvogel“ auf einer Länge von zirka
 200 Metern umgeleitet werden. Darüber hinaus wurde er in Stand gesetzt und ein neuer Bohlensteg
 gebaut. Im Bereich Frauenau wurde auf der Wanderlinie „Siebenstern“ eine Holzbrücke errichtet,
 um die Biberflutung zu umgehen. In der Dienststelle Riedlhütte konnte am Ölbach auf einer Länge von
 30 Metern der vorhandene Bohlensteg höhergelegt werden. Eine Anhebung der Forststraße nahe des
 Knotenbachs sowie der Bau einer Wendeplatte war in der Dienststelle Neuschönau notwendig. Zusätzlich
 verhindern dort nun große eingebaute Durchlässe ein Überspülen der Straße. Die Anstaufläche
 konnte durch die Maßnahmen vollständig erhalten werden.
Der Text ist im aktuell erschienenen Jahresbericht 2021 des Nationalparks Bayerischer Wald zu lesen. Den gesamten Jahresbericht gibt es auf der Homepage des Nationalparks zu Download.
    	      