Sorry, there is no English translation for this page.

Interregprojekt BioDiv 316

Bilderslider

Logo - Ziel ETZ - Freistaat Bayern - Tschechische Republik 2014-2020 (INTERREG V)
Logo - Europäische Union - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung#
Logo - Grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Nationalparke Šumava und Bayerischer Wald
Logo der Goehte Universität Frankfurt am Main

Programm zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit Freistaat Bayern – Tschechische Republik Ziel ETZ 2014 – 2020

Insekten, Pilze, Flechten und Moose - Förderung der Biodiversität und Entwicklung von Waldnaturschutzkonzepten im Böhmerwald

Motivation:

Die Biodiversität unserer Ökosysteme und die damit verbundenen Ökosystemprozesse und -dienstleistungen sind durch Landnutzung und Klimawandel erheblich bedroht. Effiziente Konzepte zum Erhalt der Biodiversität und den damit verbundenen Prozessen setzen voraus, dass gute Kenntnisse darüber bestehen, wie die Diversität verschiedener Artengruppen in unseren Ökosystemen organisiert ist und durch welche Faktoren die Diversität bestimmt wird. Im Gegensatz beispielsweise zu Blütenpflanzen, besteht ein enormes Wissensdefizit in Bezug auf räumliche Verteilung der Diversität und damit verbundene Ökosystemprozesse für unauffälligere Artengruppen wie Pilze, Flechten und Moose. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass gerade diese Artengruppen extrem divers sind und dass maßgebliche Ökosystemprozesse (z.B. Nährstoffkreislauf – Ökosystemdienstleistung „Regulation“) durch diese gesteuert werden. Moderne Methoden (Sequenzierung) erlauben es heutzutage, diese Artengruppen in ihren Habitaten effizient zu erfassen.


Projektziele:

Im Rahmen des Projektes sollen demzufolge zwei übergeordnete Ziele erreicht werden: Auf der Basis bereits bestehenden Wissens soll erreicht werden, dass Habitate für Zwecke eines besseren Erhaltungszustandes geschaffen werden. Da Pilze, Flechten und Moose insbesondere durch Ressourcenentzug im Rahmen von Nutzungsmaßnahmen bedroht sind, sollen auf einer Fläche von 210 ha folgende Habitatbedingungen geschaffen werden. Das bedeutet die Verbesserung der Totholzmenge und Totholzqualität, die Förderung seltener Baumarten als Wirte und die Förderung alter Bäume („veteran trees“) als wichtige Habitate seltener Arten. Zum anderen das Monitoring von Insekten, Pilzen, Flechten und Moosen mit modernen und klassischen Methoden im Untersuchungsgebiet. Das Monitoring dient zusätzlich dem besseren Verständnis über den Zusammenhang zwischen der Diversität der Organismen und den Ökosystemprozessen und -dienstleistungen. Die Aufbereitung und Darstellung der Monitoring-Ergebnisse soll das naturschutzfachliche Interesse der Öffentlichkeit wecken aber auch Naturschutzbehörden als Planungsinstrument unterstützen. Auf der Basis der gewonnen Erkenntnisse sollen naturschutzfachliche Konzepte entwickelt werden, die auf das gesamte Untersuchungsgebiet und darüber hinaus wirksam sind, d. h. nicht nur auf der großen Fläche der Schutzgebiete, sondern auch in Wirtschaftswäldern.

Management und Monitoring:

Die Biodiversitätsverbessernden Maßnahmen setzen sich aus folgenden Komponenten zusammen, die in ausgewählten Biotopen der Managementzonen beider Nationalparke liegen.


Anreicherung von Buchentotholz im Bestand (mind. 20 m³/ha) auf einer Fläche von 77 ha

Die drei Teilflächen liegen im Gemeindegebiet Bayerisch Eisenstein in den Waldorten Regenhäng und Kühberg. Hier wurden 2021 von den ortskundigen Mitarbeitern Karl-Heinz Englmaier und der Revierförsterin Silvia Pflug mittels Klupplisten die Zielmengen erfasst und im Gelände markiert. Um eine möglichst große Diversität zu schaffen, wurden alle Altersklassen von Bäumen einbezogen und stehendes und liegendes Totholz geschaffen.

Das Bild zeigt einen Buchenstamm, der im unteren Teil entrindet wurde

Stehendes Buchentotholz ist noch recht selten im Nationalpark. Es wird aber von unzähligen Pilz- und Tierarten als Lebensraum benötigt.

Das Bild zeigt zwei Waldarbeiter mit einem modernen Rückegerät mit Gummiketten

Das moderne Rückegerät ermöglicht den bodenschonenden Transport von Holzstämmen.

Anreicherung von Tannen-Totholz (mind. 20 m³/ha) auf einer Fläche von 18 ha im Nationalpark Bayerischer Wald

Die Maßnahmen wurden auf 5 Teilflächen am Kühberg, Regenufer sowie den Deffernikhängen umgesetzt. Der Großteil des Tannenholzes (300 m³) wurde aus benachbarten Flächen des Bayerischen Staatsforstes in den Nationalpark transportiert.

Das Bild zeigt einen Haufen Tannenstämme nach der Anlieferung am Rand einer Forststraße

Am Kühberg angeliefertes Tannenholz.

Das Bild zeigt liegende Tannenstämme, die in einem Buchenwald ausgebracht wurden

Tannenholz im Wald am Kühberg eingebracht.

Anreicherung von 200 m³ Tannentotholz auf einer Fläche von ca. 10 ha im Nationalpark Šumava.

Im Bereich Modrava und am Bach Prášilský potok zwischen Poledník und Ždánidla wurden ca. 200 m3 Tannenholz aus dem Bayerischen Wald in die eher von Fichten dominierten Bergwälder gebracht, um die dortige Waldstruktur und Artenvielfalt zu fördern.

Das Bild zeigt vier liegende Tannenstämme in einem Bergfichtenwald

Ausgebrachte Tannenstämme in einer Forschungsfläche bei Modrava.

Förderung eines Tannenbestandes (Alter 60+; 8 ha) durch Fällen von Konkurrenzbäumen. Totholz verbleibt im Bestand.

Die Maßnahmen wurden 2021-2022 umgesetzt. In Tannenbeständen müssen behutsam konkurrierende Einzelbäume (meist Fichten) entfernt werden.

Das Bild zeigt einen Waldarbeiter mit einem Rückepferd mit einem Buchenstamm, den das Pferd zieht

Rückepferd Moritz beim bodenschonenden Einsatz für die Monitoringfläche.

Anreicherung von mehr als 1.200 m³ Fichten-Totholz auf einer Gesamtfläche von 32 ha (= 40 m³/ha i. Mittel) im Nationalpark Bayerischer Wald. Fichten werden u.a. im Borkenkäfermanagement in sensiblen Aufichtenwäldern geschlitzt.

Die Umsetzung der Maßnahmen fand 2020 bis Herbst 2022 statt.

Das Bild zeigt liegende, geschlitzte Fichtenstämme und eine Flugfensterfalle zum Insektenmonitoring

Die Maßnahme verteilt sich auf sechs Teilflächen im Projektgebiet. Im Randbereich des Nationalparks muss ein Übergreifen des Borkenkäfers auf angrenzende Privatwälder verhindert werden. Daher wurde das geschaffene Fichtentotholz nach der Methode der „Streifenförmigen Entrindung“ behandelt. Dies verhindert die Ausbreitung des Borkenkäfers, während die Stämme von den meisten Totholzbewohnern weiterhin als Lebensraum genutzt werden können.

Anreicherung von Fichtentotholz (mind. 40 m³ auf einer Fläche von 61,4 ha) im Nationalpark Šumava.

Insgesamt wurden ca. 1760 m3 auf 61,4 ha belassen; durchschnittlich befinden sich in dem betreffenden Gebiet 44 m3/ha Totholz. Die Flächen befinden sich in der Nähe von Prášily und Kobylí hlava. Die vollständige Entrindung ist eine weitere Methode zur Borkenkäferbekämpfung.

Das Bild zeigt liegende, geschälte Fichtenstämme und im Hintergrund noch stehenden Fichtenwald

Geschältes Käferholz auf einer Fläche bei Prášily.

Anzucht und Pflanzung von 200 Eiben aus autochthonem Saatgut auf einer Fläche von 10 ha inkl. Schutz vor Wildverbiss mit Hordengattern.

Die Jungpflanzen wurden im Umfeld autochthoner Eiben im Nationalpark 2020/2021 gewonnen und im Herbst 2021 gepflanzt. Ein Großteil der Pflanzen war 2022 angewachsen. Abgestorbene Jungpflanzen werden ersetzt. Zu ihrem Schutz wurden kleine Hordengatterzäune um jede Pflanze gebaut.

Das Bild zeigt einen Buchenwald, in dem Schutzgatter aufgestellt wurden, in denen junge Eiben gepflanzt wurden

Junge Eiben wurden am Schwarzen Stand in Hordengatter gesetzt zum Schutz vor Wildverbiss.

Förderung selten gewordener Baumarten wie Linde u. Ulme im Bestand durch Freistellen.

Hier wurden 20 förderfähige Einzelbäume verteilt auf 9 Flächen im Revier Bayerisch Eisenstein ausfindig gemacht und Konkurrenzbäume entfernt.

Anzucht und Impfung von selten gewordenen Pilzarten aus autochthonem Kulturmyzel (Fomitopsis rosea auf Fichte, Hericium flagellum, Phlebia centrifuga und Phellinidium pouzarii auf Tanne) auf je 40 Stämmen.

Hierfür wurden Pilzkulturen aus autochthonem Material des Nationalparks im Labor kultiviert. Das Pilzmyzel wächst im Labor auf Holzdübel, die dann in die ausgebrachten Holzstämme geimpft wurden.

Das Bild zeigt einen Glaskolben mit Pilzmyzel, das Holzdübel überwächst

Kulturmycel von Phlebia centrifuga.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt von einem liegenden Tannenstammm, auf dem ein Hammer, ein kleiner Handgasbrenner und zwei Plastiktüten liegen

Beimpfte Tannenholzdübel wurden in die markierten Tannenstämme eingesetzt.



Die Auswirkungen der Maßnahmen werden durch Monitoring der Artengruppen Flechten, Moose, Pilze und Insekten erforscht. Hierzu wurden in jeder der sechs Managementgebiete jeweils vier Forschungsflächen à 1.000 m² eingerichtet. Hier werden Flächen- und objektbezogen Daten erhoben und ausgewertet.

 

Ergebnisse

Im Rahmen der Projektziele wurden verschiedene Aktivitäten verfolgt, deren Ergebnisse in den folgenden Kapiteln zusammenfassend dargestellt werden.

Monitoring Holz bewohnender Pilze

Václav Pouska, Peter Karasch

Das Vorkommen von holzbewohnenden Pilzarten wurde auf sechs mal vier Flächen untersucht. Drei der vier Flächen waren jeweils mit bestimmten Management (z. B. mit Belassen vom Fichtenholz) und mit fünfzehn Objekten zum Monitoring markiert. Die Kontrollfläche hatte mindestens neun Objekte – stehendes Totholz, liegende Stämme und Äste, höhere und niedrige Baumstümpfe.

Vorhandene Stümpfe, Äste und liegende Stämme wurden vor beginn der Maßnahmen ausgewählt.

 

Auf den Flächen mit Management wurden für das Monitoring neun ältere Objekte, die schon vor Beginn der Managementmaßnahmen im Jahr 2020 auf den Flächen vorhanden waren, und sechs neue Objekte (vier Baumstämme und zwei Äste), die den Flächen im Jahr 2021 hinzugefügt wurden, beobachtet. Auf Flächen mit belassenem Fichtenholz waren es fünfzehn Objekte, die dort bereits vor 2020 waren.

Das Monitoring fand bisher bei vier Besuchen von Herbst 2020 bis Frühjahr 2022 statt und wurde von Peter Karasch, Manuel Striegel und Václav Pouska durchgeführt. Lucie Zíbarová spielte eine bedeutende Rolle bei der Bestimmung der gesammelten Proben.

Insgesamt wurden 230 Pilzarten gefunden, davon 65 Arten aus den Roten Listen von Tschechien, Bayern, ganz Deutschland (inkl. Kategorie DD) und Österreich (Tabelle 1). Die Kategorie DD umfasst Arten, die bisher noch nicht genauer in andere Gefährdungskategorien eingeordnet werden konnten. Einige dieser Arten sind relativ häufig, während andere sehr selten sind. Die Pilzarten mit dem meisten Vorkommen auf den Probeflächen sind in Tabelle 2 aufgeführt.

Tabelle 1. Anzahl der Arten von Roten Listen.
IUCN-Bedrohungskategorie / kategorie ohrožení IUCN Abbr. / zkratka Rote Liste der Tschechischen Republik / červený seznam České republiky Anzahl / počet Rote Liste Deutschlands (Bayerns) / červený seznam Německa (Bavorska) Anzahl / počet Rote Liste Österreichs / červený seznam Rakouska Anzahl / počet
Regionally extinct RE
(?EX)
nezvěstný druh 1 Ausgestorben oder verschollen 0 (0) Ausgestorben oder verschollen 0
Critically endangered CR kriticky ohrožený druh 1 Vom Aussterben bedroht 0 (0) Vom Aussterben bedroht 0
Endangered EN ohrožený druh 3 Stark gefährdet 0 (1) Stark gefährdet 2
Vulnerable VU zranitelný druh 2 Gefährdet 0 (1) Gefährdet 6
[Indeterminate] [I] (G)     Gefährdung unbekannten Ausmaßes 3 (0)    
[Rare] [R]     Rarität / Extrem selten 4 (1)    
Near threatened NT téměř ohrožený druh 3 Vorwarnliste 2 (1) Potentiell gefährdet 14
Data deficient DD druh, o němž jsou nedostatečné údaje (z hlediska jeho ohrožení) 0 Daten unzureichend 46 (0)    

 

Postia fragilis bělochoroš křehký – Braunfleckender Saftporling am Standort und Detail der Fruchtkörperunterseite, nur Rote Liste Bayerns: NT; wurde auf einem Baumstumpf vom Windwurf einer jungen Picea abies (Fläche CZ F 3) gefunden. Ein relativ seltener Porling mit einjährigen Fruchtkörpern, die auf Nadelholz wachsen. In höheren Lagen kommt er häufiger vor.

 

Tabelle 2. Die häufigsten Pilzarten.
Taxon (Kategorie in Roten Listen) / taxon (kategorie v červených seznamech) Tschechischer Volksname / české jméno deutscher Name / německé jméno Flächenanzahl / počet ploch
Antrodia serialis outkovka řadová Reihige Tramete 9
Armillaria sp. Rhizomorphen václavka Hallimasch 11
Athelia decipiens (DD) kornatečka bělavá Kleinsporige Schnallenlose Athelia 12
Athelia epiphylla s.l. kornatečka obecná   10
Calycina citrina voskovička citronová Zitronengelbes Holzbecherchen 10
Dacrymyces stillatus kropilka rosolovitá Zerfließende Gallertträne 16
Exidia pithya černorosol smrkový Teerflecken-Drüsling 17
Fomitopsis pinicola troudnatec pásovaný Rotrandiger Baumschwamm 11
Fuscoporia viticola (I, NT) ohňovec izabelový Dünner Feuerschwamm 6
Sistotrema porulosum (DD) rozděrka   9

 

Das Bild zeigt einen umgedrehten, morschen Fichtenast mit Fruchtkörpern der Pilzart Fuscoporia viticola mit typischem Porenbild
Fuscoporia viticolaohňovec izabelový – Dünner Feuerschwamm, Deutschland: I (G), Österreich: NT. Relativ häufiger Porling der Bergfichtewälder.

 

Für das Monitoring auf den Flächen im Nationalpark Šumava wurden sechs gestreifte und zehn vollständig entrindete liegende Stämme und zwei aufrecht entrindete Fichten ausgewählt. Auf den Flächen im Nationalpark Bayerischer Wald wurden sechs gestreifte und ein vollständig entrindeter Stamm ausgewählt. Die auf diesen Objekten gefundenen Pilztaxa sind in Tabelle 3 aufgeführt.

 

Tabelle 3. Pilze an entrindeten und gestreiften Fichtenstämmen. Flächenbezeichnung: CZ – Tschechische Republik (Nationalpark Šumava), D – Deutschland (Nationalpark Bayerischer Wald), F – Anreicherung mit Tannenholz, S – Belassen von Fichtenholz.
Taxon Tschechischer Volksname / české jméno deutscher name / německé jméno Kategorien in den Roten Listen / kategorie v červených seznamech CZ
F
1
CZ
F
3
CZ
F
4
CZ
S
1
CZ
S
2
CZ
S
3
CZ
S
4

S 1

S 2

S 3
CZ D BY AT
Amphinema byssoides pavučiník třásnitý Fransiger Wollrindenpilz                     1      
Antrodia serialis outkovka řadová Reihige Tramete             1              
Ascocoryne cylichnium čihovitka větší Großsporiger Gallertbecher                         1  
Athelia decipiens kornatečka bělavá Kleinsporige Schnallenlose Athelia   DD               1        
Athelia epiphylla s.l. kornatečka listomilná                     1        
Bertia moriformis morušovka bradavčitá Maulbeerförmiger Kugelpilz             1   1          
Bjerkandera adusta šedopórka osmahlá Angebrannter Rauchporling         1               1  
Botryobasidium candicans pavučiník bělavý Weißliche Traubenbasidie                         1  
Botryobasidium medium pavučiník prostřední Apfelkernsporige Schnallen-Traubenbasidie N DD               1        
Botryobasidium obtusisporum pavučiník tupovýtrusý Stumpfsporige Traubenbasidie   DD         1       1      
Brevicellicium exile   Ellipsoidsporiger Kurzzellenrindenpilz   DD   VU       1            
Cinereomyces lindbladii pórnatka popelavá Grauweiße Nadelholztramete           1                
Cylindrobasidium laeve kornatec rozvitý Ablösender Rindenpilz                         1  
Dacrymyces stillatus kropilka rosolovitá Zerfließende Gallertträne         1 1 1   1   1   1  
Exidia pithya černorosol smrkový Teerflecken-Drüsling         1     1 1 1 1 1 1 1
Exidia saccharina černorosol borový Kandisbrauner Drüsling       NT       1 1 1        
Fomitopsis pinicola troudnatec pásovaný Rotrandiger Baumschwamm         1   1   1          
Gloeophyllum sepiarium trámovka plotní Zaun-Blättling           1 1       1   1  
Hyphodontia pallidula kornatec bledavý Kleinsporiger Kristallhaar-Zähnchenrindenpilz                 1   1      
Hypholoma dispersum třepenitka roztroušená Geselliger Schwefelkopf                 1          
Hypocrea pulvinata masenka poduškovitá Birkenporling-Kissenpustelpilz             1              
Laccaria amethystina lakovka ametystová Violetter Lacktrichterling                     1      
Leptosporomyces galzinii kornatečka Galzinova Gelbgrünlicher Kleinsporrindenpilz                 1          
Lophium mytilinum lasturník lesklý                   1          
Mycena metata helmovka kuželovitá Kegeliger Helmling               1            
Mycena rubromarginata helmovka červenobřitá Rotschneidiger Helmling               1            
Peniophora pithya kornatka šedomodrá Graue Nadelholz-Peniophora               1   1   1 1  
Phlebiopsis gigantea kornatec obrovský Großer Zystidenrindenpilz                   1     1  
Physisporinus sanguinolentus pórnatice krvavějící Verfärbender Porenschwamm                     1      
Postia tephroleuca bělochoroš našedlý Grauweißer Saftporling             1              
Postia undosa bělochoroš vlnitý   VU R EN NT             1      
Resinicium bicolor ostnáček dvoubarvý Zweifarbiger Harz-Rindenpilz             1              
Sebacina sp. pokrytka                 1            
Schizophyllum commune klanolístka obecná Spaltblättling                       1 1  
Sistotrema octosporum s.l. rozděrka osmivýtrusá Achtsporiges Krönchen-Sistotrema   DD           1   1        
Sistotrema porulosum rozděrka     DD           1 1 1     1  
Trichoderma viride masenka rezavá (anamorfa)                   1          
Tubulicrinis strangulatus rourkovec lemovaný Inamyloider Breitzystiden-Rochetenrindenpilz   DD   VU     1              
Tulasnella violea tulasneovka liláková Lilafarbene Tulasnella                 1          
Tylospora fibrillosa kornatečka bradavkovýtrusá Faseriger Warzensporling   DD               1        
Xeromphalina campanella kalichovka zvonečková Geselliger Glöckchennabeling                 1          
Xylodon brevisetus kornatec krátkoostný Kurzstacheliger Zähnchenrindenpilz                     1      

 

Das Bild zeigt eine Untersuchungsfläche mit Fichten und einer Flugfensterfalle zum Insektenmonitoring im Nationalpark Sumava
Fläche CZ F 2 auf dem Berg Modravská hora mit Anreicherung mit Tannenholz, 3. 6. 2021.

 

Ausgewählten Flächen wurde im Juni 2021 frisches Holz hinzugefügt. Die Pilztaxa, die auf den beobachteten Objekten (vier Baumstämme und zwei Äste) während der Besuche im Oktober 2021 und Mai 2022 gefunden wurden, sind in Tabelle 4 aufgeführt.

Tabelle 4. Pilze auf neu hinzugefügten Objekten. Auf den Flächen D B 1–3 kam Buchenholz hinzu, auf den anderen Flächen Tannenholz. Die hervorgehobenen Taxa traten bereits im ersten Jahr auf diesem Holz auf. Flächenbezeichnung: CZ – Tschechische Republik, D – Deutschland, F – Anreicherung mit Tannenholz, FS – Freistellen der Tanne mit Belassen des Fichtenholzes und Anreicherung mit Tannenholz, B – Anreicherung mit Buchenholz.
Taxon Tschechischer Volksname / české jméno deutscher name / německé jméno CZ
F
1
CZ
F
2
CZ
F
3
D

1
D

2
D

3
D
FS
1
D
FS
2
D
FS
3
D

1
D

2
D

3
Bisporella pallescens voskovička Blasses Buchenbecherchen                   1    
Ceratobasidium cornigerum stopečník růžkatý Breitsporige Hornbasidie               1        
Corticiaceae s.l. kornatcovité       1               1  
Coryne dubia čihovitka masová (anam.) Fleischroter Gallertbecher (Anam.)                   1   1
Cylindrobasidium laeve kornatec rozvitý Ablösender Rindenpilz     1       1          
Hypoxylon sp. dřevomor                       1  
Lachnellula gallica brvenka francouzská                   1      
Lachnellula subtilissima brvenka jemná Weißtannen-Haarbecherchen               1        
Nectria sp. rážovka                         1
Neonectria coccinea rážovka šarlatová Scharlachrotes Pustelpilzchen               1        
Neonectria fuckeliana rážovka Fuckelova Nadelholz-Pustelpilz               1        
Pyrenomycet             1         1    
Quaternaria quaternata bradavkatka čtyřčetná Vierteiliger Kernpilz                   1    
Stereum rugosum pevník korkovitý Rötender Runzel-Schichtpilz                   1 1  
Stereum sanguinolentum pevník krvavějící Blutender Nadelholz-Schichtpilz             1          
Stereum sanguinolentum?         1                  
tmavé, světlé a růžové anamorfy   Anamorphen     1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Trichoderma sp. zelenatka (Anamorphe) 1                      

 

Seltene Pilzarten aus den Roten Listen

 

Das Bild zeigt einen zitronengelben Fruchtkörper der Pilzart Antrodiella citrinella mit typischem Porenbild. Foto: Peter Karasch

Das Bild zeigt einen zitronengelben Fruchtkörper der Pilzart Antrodiella citrinella mit typischem Porenbild.

Antrodiella citrinella – outkovečka citronová – Zitronengelbe Weißfäule-Tramete

Rote Listen CZ: EN, D: R, AT: EN;
wurde an einem mäßig zersetzten liegenden Picea abies-Stamm gefunden, der vom Käferbaum abgebrochen ist (Fläche CZ F 1).

Aphanobasidium gaspesicum – voskovec – Spindelsporiger Pleurobasidienrindenpilz

Rote Listen D: R, AT: EN;
wurde an kürzlich gefallenen Borkenkäferbaum gefunden (D S 4)

Athelopsis subinconspicua – kornatec nazelenalý – Ellipsoidsporiger Stielbasidien-Häutchenrindenpilz

Rote Listen CZ: ?EX, D: DD, AT: VU;
wurde an einem mäßig zersetzten Picea abies-Stamm (CZ S 2) und an einem stark zersetzten Picea abies-Stamm (D S 3) gefunden

Botryobasidium medium – pavučiník prostřední – Apfelkernsporige Schnallen-Traubenbasidie

Rote Listen CZ: EN, D: DD;
wurde an einem im Jahr 2020 gestreiften Picea abies-Stamm (25.10.2021, Fläche CZ S 3) und an einem hohen Picea abies-Stumpf (D FS 4) gefunden

Hyphoderma tibia – kornatka – Knochenzystiden-Breirindenpilz

Rote Listen D: DD, AT: VU;
wurde auf einem stark zersetzten Nadelbaumstumpf gefunden (D FS 2);

Luellia furcata

Rote Listen D: DD;
wurde an einem mäßig zersetzten Picea abies-Stamm gefunden (Krone abgesägt, D F 1)

Pseudoxenasma verrucisporum

Rote Listen AT: VU;
wurde auf mäßig zersetztem, wegen Konkurrenz anderer Bäume abgestorbenen und gefallenem Picea abies-Stamm gefunden (CZ S 3)

 

Das Bild zeigt eine Nahaufnahme der Unterseite mit violetten Lamellen der Pilzart Panellus violaceofulvus. Foto: Peter Karasch

Das Bild zeigt eine Nahaufnahme der Unterseite mit violetten Lamellen der Pilzart Panellus violaceofulvus.

Panellus violaceofulvus – pařezník fialovoplavý – Violetter Zwergseitling

Rote Listen CZ: CR, AT: NT;
wurde auf einem Ast von Picea abies (D FS 1) und auf einem, wegen Konkurrenz anderer Bäume abgestorbenen und gefallenem Abies alba-Stamm gefunden (D FS 2 a 4), die Art ist im Bayerischen Wald sehr häufig und verbreitet.


Postia undosa – bělochoroš vlnitý – Geschlitztporiger Saftporling

Rote Listen CZ: VU, D: R, AT: NT;
wurde auf einem mäßig zersetzten, von einem Käferbaum abgebrochenem Picea abies-Stamm (CZ F 1), auf mäßig zersetztem, wegen Konkurrenz anderer Bäume abgestorbenen und gefallenem Picea abies-Stamm (CZ S 4) und auf einem mäßig zersetztem liegendem Picea abies-Stamm gefunden (D S 4).

 

[Das Bild zeigt eine Aufnahme mit mehreren Fruchtkörpern der Pilzart Tectella patellaris mit Lamellen auf der Unterseite. Foto: Peter Karasch

Das Bild zeigt eine Aufnahme mit mehreren Fruchtkörpern der Pilzart Tectella patellaris mit Lamellen auf der Unterseite.

Tectella patellaris – hlíva číškovitá – Klebriger Schleierseitling

Rote Listen AT: NT;
wurde auf einem Ast von Fagus sylvatica gefunden (D FS 1). Die Art ist im Bayerischen Wald häufig und verbreitet. Sie bildet vorwiegend zwischen November und Frühjahr Fruchtkörper.

Tubulicrinis strangulatus – rourkovec lemovaný – Inamyloider Breitzystiden-Rochetenrindenpilz

Rote Listen D: DD, AT: VU;
wurde auf einem mäßig zersetztem, von einem Borkenkäferbaum abgebrochenem Picea abies-Stamm (CZ F 1), auf einem entrindetem Picea abies-Stamm (CZ F 4) und auf einem mäßig zersetztem liegendem Picea abies-Stamm gefunden (CZ S 2)

 

In Mitteleuropa ist aufgrund der Bewahrung der dortigen Natur der Böhmerwald ein wichtiger Hotspot der Vielfalt dieser Pilze. Daher kommen hier relativ seltene Arten auch in noch bewirtschafteten Wäldern vor. Durch ein schonendes Management kann sich diese Situation noch weiter verbessern. Die seltensten Arten finden jedoch ihre Zuflucht noch immer hauptsächlich in den am besten erhaltenen Urwäldern, wie dem Urwald Boubín oder der Mittelsteighütte.

Monitoring Boden bewohnender Pilze

Peter Karasch

Das Vorkommen von bodenbürtigen Pilzarten wurde auf sechs mal vier Flächen untersucht. Drei der vier Flächen waren jeweils mit biotopverbesserndem Management (z. B. mit Belassen vom Fichtenholz, Anreichern von Buchen- oder Tannentotholz). Es handelt sich um die gleichen Plots, auf denen auch die holzbewohnenden Pilze beobachtet wurden. Die Kontrollflächen befinden sich in nicht veränderten Bereichen in der Nähe.

Die Grafik zeigt das Forschungsdesign in den sechs verschiedenen Managmenttypen zur Totholzanreicherung und Forschung.

Methodik

  • 3 Probekreise + 1 Kontrolle à 1.000 m² je Managementtyp. Gesamt 24 Probeflächen.
  • 1-2 Kampagnen vor Management.
  • 4-5 Kampagnen nach Management.
  • August 2020 bis September 2022.
  • Untersuchungsdauer mit 2 Personen 60 min./Probekreis.

Das Monitoring fand bisher bei vier bis sechs Besuchen von Herbst 2020 bis 2022 statt und wurde von Peter Karasch und Felix Hampe durchgeführt.

 

Ergebnisse

Förderung von Tannen FS (Fir support) bei Bayerisch Eisenstein

Flächen FS 1-4
56 Arten ECM (Ektomykorrhiza bildende Pilze)
37 Arten Saprobionten (Streu zersetzende, fungicole u. coprophile Pilze)

Bemwerkenswerte Arten:

Das Bild zeigt eine Gruppe von Trockenen Schleimköpfen im Bergmischwald mit Buchenlaub und Fichtenzapfen

Der Trockene Schleimkopf (Cortinarius crassus) wächst vorwiegend in Buchenmischwäldern. Viele Schleierlingsarten (Cortinarius s.l.) treten im Bayerischen Wald nur an tendenziell mineral- und basenreicheren Standorten auf. So wurden einschließlich der folgenden insgesamt fünf Arten aus dieser Gruppe im Monitoring gefunden.

Das Bild zeigt eine Gruppe von Purpurfleckenden Klumpfüßen in der Nadelstreu

Der Purpurfleckende Klumpfuß (Thaxterogaster purpurascens) wächst in bodensauren Bergmischwäldern mit Tannen.

Das Bild zeigt zwei Fruchtkörper des Walzenförmigen Helmlings

Der Walzenförmige Helmling (Mycena picta) wird bayernweit als Rarität eingestuft. Es ist seit 1992 der zweite Nachweis im Nationalpark.

Das Bild zeigt drei Fruchtkörper des Körnigen Mürblings

Der Körnige Mürbling (Psathyrella globosivelata) ist eine sogenannte fungicole Pilzart, d.h. sie wächst auf Resten von anderen Pilzfruchtkörpern. Die Art wurde erstmals im Nationalpark nachgewiesen und erst das zweite Mal in Bayern. In ganz Deutschland gibt es nur fünf weitere Fundorte.

 

Anreicherung von Tannentotholz F (Fir) am Kühberg

Flächen F 1-4
50 Arten ECM (Ektomykorrhiza bildende Pilze)
16 Arten Saprobionten (Streu zersetzende, fungicole u. coprophile Pilze)

In dem vor Beginn der Maßnahmen strukturarmen Buchenwald bzw. auf einer erst 2020 geräumten Borkenkäferfläche konnten keine besonderen Pilzarten nachgewiesen werden. Das Arteninventar entspricht dem Standard bodensaurer Buchenwälder.

Das Bild zeigt zwei Fruchtkörper des Rosa Täublings

Der Rosa Täubling (Russula velutipes) ist ein Symbiont der Rotbuche und relativ verbreitet in den Buchenwäldern des Nationalparks.

Das Bild zeigt zwei Bucheckernschalen (Cupulen) mit grauen Fruchtkörpern der Bucheckern-Holzkeule

Die Bucheckern-Holzkeule (Xylaria carpophila) ist im gesamten Buchenareal verbreitet und häufig. Man entdeckt sie aber nur, wenn man sie gezielt in der Laubstreu unter Buchen sucht.

 

Anreicherung von Tannentotholz bei Modrava Cz F (Fir) in einem Bergfichtenwald

Die Bucheckern-Holzkeule (Xylaria carpophila) ist im gesamten Buchenareal verbreitet und häufig. Man entdeckt sie aber nur, wenn man sie gezielt in der Laubstreu unter Buchen sucht.

Flächen Cz F 1-4
27 Arten ECM
28 Arten Saprobionten

Bemerkenswerte Arten:

Das Bild zeigt rotbraun glänzende Pilzhüte vom Kleinberingten Gürtelfuß von oben

Der Kleinberingte Gürtelfuß wurde im Böhmerwald noch nicht nachgewiesen. Die gesamte Gruppe der Untergattung Telamonia sind allerdings noch schlecht untersucht.

 

Anreicherung von Buchentotholz B (Beech) im Hochfelsgebiet

Flächen B 1-4
55 Arten ECM
10 Arten Saprobionten

Auch wenn die vier Untersuchungsflächen an einem relativ strukturreichen Hang liegen, entspricht das Arteninventar der Bodenpilze insgesamt dem Standard von bodensauren Buchenwäldern.

Bemerkenswerte Arten:

Das Bild zeigt einen gestielten Becherling, den Grauen Langfüßler

Der Graue Langfüßler ist eine Art feuchter Laubwälder und wurde bislang nur wenige Male im Nationalpark Bayerischer Wald dokumentiert.

 

Anreicherung von Fichtentotholz aus Borkenkäfermanagement S (Spruce) am Schmalzlbach

Flächen S 1-4
31 Arten ECM (2022 >> 10 ECM, davon 5 in S4 Kontrolle)
22 Arten Saprobionten (2022 >> 20 Saprobionten)

In den Flächen wurde fast der gesamte Altbaumbestand gefällt und in der Fläche belassen. Entsprechend artenarm war das Fruchtkörperaufkommen von Symbionten in den nun stark besonnten und erwärmten Flächen.

Bemerkenswerte Arten:

Das Bild zeigt zwei Fruchtkörper des Apfeltäublings im Aufichtenwald, einer der beiden wurde gelegt und man sieht die weißen Lamellen

Der Apfeltäubling (Russula paludosa) ist ein Symbiont der Fichte in Bergwäldern und anmoorigen Fichtenwäldern. Er war vor Beginn der Maßnahme noch vorhanden, konnte aber in den gemanagten Bereichen 2021 und 2022 nicht mehr gefunden werden. Die ECM-Pilze benötigen nach stärkeren Störungen oft mehrere Jahrzehnte, bis sich wieder Fruchtkörper zeigen.

Das Bild zeigt eine ganze Gruppe von Weißflockigen Kahlköpfen, die auf Rindenresten vom Borkenkäfermanagement wachsen

Der Weißflockige Kahlkopf (Deconica crobula) profitiert eindeutig vom Totholzangebot bzw. Management, denn er wächst nur auf Rindenresten und Sägespanhaufen der gefällten Fichten.

 

Anreicherung von Fichtentotholz aus Borkenkäfermanagement Cz S bei Prášily

Flächen Cz S 1-4
34 Arten ECM
35 Arten Saprobionten

Im Vergleich zu den bayerischen Flächen fällt der relative hohe Anteil an ECM und die insgesamt höhere Artenvielfalt auf. Diese lässt sich dadurch erklären, dass bei Prášily noch deutlich mehr Altbäume erhalten geblieben sind, die das Klima für Pilze maßgeblich verbessern.

Bemerkenswerte Arten:

Das Bild zeigt leuchtend gelbe Sumpfhaubenpilze im Wasser

Der Sumpfhaubenpilz besiedelt sumpfige Stellen und langsam fließende, kleine Bäche und Wasserrinnen. Er wurde in Deutschland zum Pilz des Jahres 2023 gewählt. Er wurde jedes Jahr in der Kontrollfläche Cz S4 gefunden.

Das Bild zeigt einen geschälten Fichtenstamm und unmittelbar daneben eine Gruppe Gesellige Schwefelköpfe auf den Holz-und Rindenresten

Der Gesellige Schwefelkopf hat im Gebiet eindeutig vom Management profitiert, denn er wächst stets auf den Holz- und Rindenresten der Borkenkäferfichten.

 

Ausblick zur Entwicklung der Artenvielfalt nach den biotopverbessernden Maßnahmen

Buchen- und Tannenareal: unmittelbare, kontinuierliche Verbesserung der Artenvielfalt durch Erhöhung der Strukturvielfalt im Bestand.

Fichtenareal: Erholung der ECM-Pilze in den kommenden 20-30 Jahren. Erhöhung der Artenvielfalt durch Totholzangebot u. Pioniergehölze wie Birke, Erle, Vogelbeere.

Monitoring von Flechten, Moosen und Insekten

Britta Uhl (Insekten), Jan Eckstein (Flechten u. Moose)

Im Projektzeitraum 2021-2022 wurde in den bereits in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellten 24 Forschungsflächen ein Monitoring von Flechten, Moosen und verschiedenen Insektengruppen durchgeführt. Die Ergebnisse der Monitoringaktivitäten werden in der nachfolgenden Powerpoint-Präsentation zusammenfassend dargestellt.

Förderung der Biodiversität und Entwicklung von Waldnaturschutzkonzepten im Böhmerwald (DE) [PPT 94.0 MB]

Waldnaturschutzkonzept zur Förderung der Biodiversität im Böhmerwald

Britta Uhl, Jaroslav Cervenka, Václav Pouska, Peter Karasch, Claus Bässler

Die Ausarbeitung eines Waldnaturschutzkonzeptes für den Böhmerwald war ein weiteres Projektziel als Outputindikator. Die Broschüre wurde in deutscher und tschechischer Sprache erstellt und gedruckt. Anfragen zur Druckversion können Sie an die Projektleitung richten.

Biodiversitätsschutz in zentraleuropäischen Wäldern - ein Konzept für Waldbewirtschafter und politische Entscheidungsträger (DE) [PDF 3.6 MB]

Fotos/Grafiken: Peter Karasch, Václav Pouska, Britta Uhl, Jan Eckstein

 

Informationen

Finanzierung:

85% Interreg V Ziel 3 – EU Mittel
15% Eigenanteil der Projektpartner

Kosten:

787.106,13 Euro

Ansprechpartner:

Peter Karasch
Projektkoordinator
peter.karasch@npv-bw.bayern.de

Jochen Linner
Projektleitung
jochen.linner@npv-bw.bayern.de

Silvia Pflug
Försterin - Revier Bayerisch Eisenstein
silvia.pflug@npv-bw.bayern.de

 

Kooperationspartner:

 

Veröffentlichungen:

Nach oben zum Seitenanfang nach oben