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Ein halbes Leben für den wilden Wald

Leiter des Wildniscamps am Falkenstein geht in den Ruhestand

Pressemitteilung Nr. 65/2023

Datum: 08.09.2023

Nach über 25 Jahren in Diensten des Nationalparks geht Karl-Heinz Englmaier kommendes Frühjahr in den Ruhestand. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Nach über 25 Jahren in Diensten des Nationalparks geht Karl-Heinz Englmaier kommendes Frühjahr in den Ruhestand. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

Zwieslerwaldhaus. Mit einer gewissen Wehmut steht Karl-Heinz Englmaier in Mitten der Themenhütten im Wildniscamp am Falkenstein und lässt den Blick über das weitläufige Gelände schweifen. Seit 2019 leitet er die Umweltbildungseinrichtung des Nationalparks Bayerischer Wald. Bevor er im Mai 2024 in den Ruhestand wechselt, will er das Wildniscamp in gute Hände übergeben.

„Für mich war es immer toll hier zu arbeiten. Kein Tag war wie der andere“, schwärmt Karl-Heinz Englmaier. Rund vier Jahre steht er als technischer Leiter nun schon an der Spitze der Umweltbildungseinrichtung. „Ich kümmere mich nicht nur um die klassischen verwaltungstechnischen Aufgaben, sondern auch um die Buchungen und natürlich gibt es an zahlreichen Gebäuden auch immer wieder etwas zu reparieren oder irgendetwas anderes zu organisieren.“ Karl-Heinz Englmaier und sein fähiges Team kümmern sich also darum, dass jedes Jahr wieder zahlreiche Gruppen und Schulklassen unvergessliche Tage in der wilden Natur des Nationalparks erleben können. „Nach den für uns sehr schwierigen Corona-Jahren freut es mich sehr, dass wir 2022 insgesamt wieder über 3.600 Übernachtungen im Wildniscamp verzeichnen und damit wieder vielen Kinder und Jugendliche Themen wie Umwelt- und Naturschutz näherbringen konnten“, bilanziert der Wildniscamp-Leiter.

Nach erlebnisreichen Jahren am Fuße des Falkensteins beendet Karl-Heinz Englmaier im Frühjahr 2024 sein Berufsleben. Begonnen hat seine Laufbahn beim Nationalpark Bayerischer Wald allerdings an ganz anderer Stelle. Nach der Nationalparkerweiterung 1997 im Falkenstein-Gebiet wechselte er vom Forstamt Zwiesel als Nationalpark-Dienststellenleiter in das Schutzgebiet. „Ich habe mich, anders als manch andere damals, sehr über die Parkerweiterung gefreut, weil ich schon immer viel für Natur- und Umweltschutz übrighatte. Ich habe die ersten Jahre dann ein kleines Forstrevier bei Scheuereck geleitet und war zeitgleich auch in der Forschung tätig.“ Danach wechselte Englmaier in die Nationalparkverwaltung nach Grafenau in den Bereich Naturschutz. „Damals fand unter anderem auch die Kartierung der Natura-2000-Gebiete statt, auch bei der Renaturierung zweier Moore im Bereich Finsterau war ich dabei. Eine für mich sehr spannende und lehrreiche Zeit.“ 2010 zog es Karl-Heinz Englmaier aber wieder zurück in den Wald und so leitete er die nächsten neun Jahre die Nationalparkdienststelle Bayerisch Eisenstein. Auf der Suche nach einer weiteren beruflichen Herausforderung kam er schließlich 2019 als technischer Leiter ins Wildniscamp am Falkenstein.

„Für mich als naturbegeisterter Mensch war es wie eine Belohnung für den Nationalpark arbeiten zu können. Die vielfältigen Erfahrungen die ich sammeln, die zahlreichen Menschen die ich kennen lernen durfte, werde ich sicherlich in guter Erinnerung behalten“, führt Karl-Heinz Englmaier noch zum Schluss aus. „Dem Nationalpark brauche ich zum Abschied eigentlich nichts wünschen, er ist auf einem guten Weg und die Natur entwickelt sich, wie man vielerorts eindrücklich sehen kann, auch ohne uns Menschen hervorragend zu immer mehr Wildnis weiter.“

„Karl-Heinz Englmaier war einer der letzten Universalisten im Nationalpark, der sich durch sein breit gefächertes Wissen ausgezeichnet hat. Vor allem seine forstgeschichtlichen Kenntnisse haben mich immer wieder beeindruckt. Gerade bei den aktuellen Walderneuerungsprozessen im Falkensteingebiet wäre sein Wissen und seine Erfahrung sicherlich noch gefragt gewesen, andererseits hat er sich seinen Ruhestand wahrlich wohl verdient“, so Josef Wanninger, der Leiter des Sachgebietes Besucherzentren und Umweltbildung. „Wir alle wünschen Herrn Englmaier für seine weitere Zukunft nur das Beste.“ Wer ihm als Leiter des Wildniscamps am Falkenstein nachfolgen wird steht noch nicht fest. Interessierte können sich noch bis zum 24. September 2023 bewerben. Alle Informationen finden sich in der entsprechenden Stellenausschreibung.

 

Bildunterschrift:

Nach über 25 Jahren in Diensten des Nationalparks geht Karl-Heinz Englmaier kommendes Frühjahr in den Ruhestand. (Foto: Nationalpark Bayerischer Wald)

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