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Ausblick auf das neue Jahr im Nationalpark

Traditioneller Empfang im Haus zur Wildnis - Jubiläum wirft Schatten voraus

Eintrag Nr. 4/2019
Datum:


Dr. Franz Leibl bei seiner Neujahrsansprache. Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald
Dr. Franz Leibl bei seiner Neujahrsansprache. Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald

Ludwigsthal. Einen Rückblick auf 2018 sowie einen Ausblick auf das kommende Jahr gab Dr. Franz Leibl, Leiter des Nationalparks Bayerischer Wald, beim Neujahrsempfang im Haus zur Wildnis bei Ludwigstahl. Über 250 Gäste waren der Einladung gefolgt, um nach der traditionell kurz gehaltenen Rede des Nationalparkchefs in gemütlicher Runde beisammen zu stehen und ins Gespräch zu kommen.

Ein wichtiges Thema war im Jahr 2018 die Wiedereröffnung des Waldschmidthauses auf dem Rachel Anfang August. „Erste Sanierungsmaßnahmen haben uns dort die Wiederaufnahme des Gaststättenbetriebes ermöglicht“, so Leibl. Diesem Schritt soll allerdings ein weiterer folgen. „Mittelfristig streben wir eine Komplettsanierung und somit auch Übernachtungsmöglichkeiten im Waldschmidthaus an.“ Hervorzuheben sei auch die Zertifizierung von bisher vier Rundwanderwegen durch den Deutschen Wanderverband. „Zusammen mit dem ebenfalls prämierten Goldsteig haben wir damit eine der höchsten Dichten an zertifizierten Qualitätswanderwegen unter den Großschutzgebieten Deutschlands und somit auch ein werbewirksames Qualitätsmerkmal mit einer guten Außenwirkung.“

Nach zehn Jahren wurde 2018 wieder eine Akzeptanzstudie angefertigt, die am 15. Januar der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Vorab verriet Leibl bereits einige Zahlen: „Etwa 86 Prozent der einheimischen Bevölkerung wollen, dass der Nationalpark weiter bestehen bleibt und etwa 75 Prozent der Einheimischen sagen sogar, dass der Nationalpark die Lebensqualität erhöht.“ Diese Zustimmungswerte würden zeigen, dass der Nationalpark auf dem richtigen Weg sei, den man auch 2019 fortsetzen wird.

„In diesem Jahr werden wir uns zusammen mit dem bayerischen Umweltministerium erstmals auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin präsentieren, um dort für den Nationalpark und seine Region zu werben und um touristische Akzente zu setzen.“ Attraktiver gestaltet werden darüber hinaus auch die Besucherzentren. Im Hans-Eisenmann-Haus soll die Waldwerkstatt fertiggestellt werden und im Haus zur Wildnis wird nach nunmehr zwölf Jahren die Dauerausstellung komplett erneuert.

Natürlich wirft laut Leibl auch das Jubiläumsjahr 2020 bereits seine Schatten voraus. „Für 2019 stehen umfangreiche Planungen und Vorbereitungen zur 50-Jahr-Feier an, unter anderem mit dem Dreh eines aufwändigen Dokumentarfilms.“

Seinen Dank sprach Leibl allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nationalparkverwaltung für ihre gute und professionelle Arbeit aus, den vielen ehrenamtlichen Helfern, insbesondere den Waldführern, sowie den politisch Verantwortlichen der Region. „Danke auch an alle unsere Partnerbetriebe, Fördermitglieder, Pro-Nationalpark-Vereine, den Juniorranger-Verein und an unsere Nationalpark-Partnerschulen für die gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen.“ Abschließend richtete sich Leibl noch an die Sponsoren des Abends und dankte ihnen für die finanzielle Unterstützung des Neujahrsempfangs. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Musikgruppe Äff-tam-tam aus Regen.

Weitere Bilder von der Veranstaltung finden Sie HIER auf unserem Facebook-Kanal.

 

Text: Annette Nigl

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