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Damit Ströme lebendigen Wassers fließen

60 Besucher beim Tag der Schöpfung im Spiegelauer Waldspielgelände

Eintrag Nr. 59/2021
Datum:


Rund 60 Besucher kamen zum Tag der Schöpfung mit...
Rund 60 Besucher kamen zum Tag der Schöpfung mit...

... Diakonin Gabriele Neumann-Beiler (von rechts), Lukas Laux und Pfarrer Tobias Keilhofer.
... Diakonin Gabriele Neumann-Beiler (von rechts), Lukas Laux und Pfarrer Tobias Keilhofer.

Wasserspeicher Totholz und Moos. Fotos: Sofie Hofbauer
Wasserspeicher Totholz und Moos. Fotos: Sofie Hofbauer

Spiegelau. Das diesjährige Motto des ökumenischen Tags der Schöpfung im Waldspielgelände des Nationalparks lautete „Damit Ströme lebendigen Wassers fließen“. Gut 60 Teilnehmer waren gekommen, um inmitten der wilden Natur unter freiem Himmel mitzufeiern. Weil das Wetter mitspielte, floss das lebendige Wasser glücklicherweise nur in Gläser. Denn: Jeder Haushalt bekam zu Beginn ein mit Nationalparkwasser gefülltes Glas, auf dem das Motto des Gottesdienstes eingraviert war.

Bei seiner Begrüßung betonte Umweltbildungsreferent Lukas Laux die langjährige Zusammenarbeit des Nationalparks mit den evangelischen und katholischen Gemeinden vor Ort. Seit 2010 feiert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen bundesweit einen ökumenischen Tag der Schöpfung. Dieser solle dazu anregen, gleichzeitig den Schöpfer zu loben und die Aufgabe der Bewahrung in den Blick zu nehmen.

„Wasser ist überlebenswichtig, lebensspendend, kraftgebend, durststillend"

Auf die Bedeutung von Trinkwasser machte Diakonin Gabriela Neumann-Beiler aufmerksam: „Wasser ist überlebenswichtig, lebensspendend, kraftgebend, durststillend. Und Wassermangel ist eine der größten Bedrohungen unserer Zeit. Wasser ist Leben!“ Andererseits seien aber auch noch jedem die Bilder der Flutkatastrophe dieses Jahres im Kopf. Die Urkraft des Wassers kostet unter Umständen auch Menschenleben.

Pfarrer Tobias Keilhofer erinnerte daran, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, einen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu haben. Deshalb müsse man dankbar sein für Gottes Gabe des Wassers. „Und aus der Dankbarkeit erwächst die Verantwortung, das lebensnotwendige Gut für alle zu bewahren und es nicht zu verschwenden“.

Totholz als wichtiger Wasserspeicher

Gerade der Schutz intakter Natur ist deswegen eine der wichtigsten Aufgaben der Menschheit. Lukas Laux zeigte wie viel Wasser in Totholz oder Moospolstern im Wald zurückgehalten wird. Diese Speicherfähigkeit ist nicht nur wichtig für den Wasserhaushalt des Waldes, sondern reinigt auch Trinkwasser und schützt vor Überflutungen bei Starkregen.

Eine besondere Bereicherung waren auch dieses Mal wieder die Grafenauer Blechbläser, die mit ihrer einfühlsamen und zugleich mitreißenden Musik den Gottesdienst begleiteten. Am Ende des Abends konnten die Teilnehmenden nicht nur die Eindrücke einer besinnlichen Gottesdienstfeier an einem besonderen Ort mitnehmen, sondern auch ein ganz neues Bewusstsein für die Kostbarkeit der Schöpfung.

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