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Corona forderte die Nationalparkverwaltung

Passende Hygienekonzepte für alle Bereiche erarbeitet - 50-prozentige Steigerung der Homeoffice-Fähigkeit

Eintrag Nr. 30/2021
Datum:


Ein Teil der Homeoffice-Mannschaft gab im Frühlings-Lockdown auf der Facebook-Seite des Nationalparks Einblicke in ihre
Arbeitszimmer daheim. Fotos (von oben, von links nach rechts): Rita Dageförde, Christoph Heibl, Annette Nigl, Florian Porst,
Horst Burghart, Andreas Stumpp, Jochen Linner, Martin Scholz, Josef Wanninger, Lisa Ornezeder, Christian Binder, Thomas Michler, Pavel Becka, Gregor Wolf, Christian Fiderer, Katharina Ries und Matteo Bastianelli.
Ein Teil der Homeoffice-Mannschaft gab im Frühlings-Lockdown auf der Facebook-Seite des Nationalparks Einblicke in ihre Arbeitszimmer daheim. Fotos (von oben, von links nach rechts): Rita Dageförde, Christoph Heibl, Annette Nigl, Florian Porst, Horst Burghart, Andreas Stumpp, Jochen Linner, Martin Scholz, Josef Wanninger, Lisa Ornezeder, Christian Binder, Thomas Michler, Pavel Becka, Gregor Wolf, Christian Fiderer, Katharina Ries und Matteo Bastianelli.

Zum Schutz der Mitarbeiter wurden zahlreiche Desinfektionsmittelspender und Alltagsmasken beschafft. Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald
Zum Schutz der Mitarbeiter wurden zahlreiche Desinfektionsmittelspender und Alltagsmasken beschafft. Foto: Gregor Wolf/Nationalpark Bayerischer Wald

Grafenau. Anpassen, umstrukturieren und digitalisieren: So reagierte auch die Nationalparkverwaltung auf die Herausforderungen, die die weltweite Corona-Pandemie 2020 mit sich brachte.

Hygienekonzepte: Es galt für alle Bereiche passende Hygienekonzepte zu erstellen, umzusetzen und regelmäßig anzupassen. Konzepte wurden nicht nur für die Dienststellen und die jeweiligen Besuchereinrichtungen entworfen, sondern auch für Veranstaltungen und Führungen.

Schutzmaßnahmen: Zur Standardausrüstung jeder Dienststelle und jedes Dienstfahrzeugs gesellte sich 2020 die Desinfektionsausrüstung. So wurden zahlreiche Desinfektionsspender installiert. Daneben beschaffte die Verwaltung für ihre Mitarbeiter eine Reihe von Alltags- und FFP2-Masken, um in diesem Bereich eine Grundausstattung sicherzustellen. Schließlich galt große Teile des Jahres eine Maskenpflicht auf allen Verkehrsflächen der Dienstgebäude sowie bei Dienstfahrten ab zwei Personen. Bei Angestellten im Außendienst, die aufgrund der Vorgaben des Arbeitsschutzes nicht
allein arbeiten dürfen, etwa Waldarbeiter und Tierpfleger, wurde darauf geachtet, feste Teams zu bilden – und infektionsrelevanten Kontakt zwischen den Teams zu unterbinden. Büros, die nicht nur von einem Mitarbeiter genutzt werden, wurden zum Großteil mit Trennscheiben aus Plexiglas ausgestattet. In der Hochphase der pandemischen Entwicklung wurde darüber hinaus in großen Teilen eine Alleinbelegung der Räume angeordnet.

Homeoffice: Um die Alleinbelegung der Büros möglich zu machen, sorgte das EDV-Team 2020 für eine über 50-prozentige Steigerung der Homeoffice-Fähigkeit. 25 Mitarbeiter wurden neu mit der Möglichkeit ausgestattet von daheim zu arbeiten. Somit ist dies nun 68 Beschäftigten möglich.

Digitalisierung: Das Arbeiten von daheim aus hat zudem die Etablierung digitaler Arbeitsabläufe beschleunigt. Seit 2020 läuft die Rechnungsanordnung digital über die Software VIS. So ist eine fristgerechte Zahlung von Verpflichtungen auch dann gewährleistet, wenn sich Teile der Mannschaft nicht am Arbeitsplatz aufhalten. Daneben wird mittlerweile auch die Eingangspost der Mitarbeiter eingescannt und digital weitergeleitet, um möglichst wenig physischen Kontakt zu erzeugen.

Corona-Hilfen: Daneben solidarisierte sich die Verwaltung mit ihren Geschäftspartnern. Allen Pächtern nationalparkeigener Immobilien, insbesondere der Läden in den Nationalparkzentren sowie der gastronomischen Betriebe, wurden die Pachteinnahmen für die Zeiten der beiden Lockdowns erlassen beziehungsweise gestundet.

Personaleinsatz: In den Corona-Hochphasen wurde darauf geachtet, dass nur so viele Praktikanten wie unbedingt notwendig beschäftigt werden. Auch wurde die Belegung der Gästehäuser entzerrt, die Kapazitäten bei Bedarf dank Anmietungen erhöht. Darüber hinaus unterstützten insgesamt 18 Mitarbeiter meist für mehrere Wochen die Kontakt-Nachverfolgungs-Teams der Gesundheitsämter der Landkreise Regen und Freyung-Grafenau.

Info: Der Artikel stammt aus dem Jahresbericht 2020 des Nationalparks Bayerischer Wald. Wer Interesse am kompletten Rückblick hat: Im Download-Bereich der Nationalpark-Homepage kann der Jahresbericht 2020 im PDF-Format heruntergeladen werden.

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