Wildmeister Helmut Penn in den Ruhestand verabschiedet

Pressemitteilung Nr. 011/13

Datum: 01.02.2013

Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl (r.) überreichte Wildmeister Helmut Penn zum Abschied ein Glasunikat eines Hirschen als Dank für sein 40 Jahre währendes erfolgreiches Berufsleben im Nationalpark Bayerischer Wald

Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl (r.) überreichte Wildmeister Helmut Penn zum Abschied ein Glasunikat eines Hirschen als Dank für sein 40 Jahre währendes erfolgreiches Berufsleben im Nationalpark Bayerischer Wald

Mit Berufsjäger Helmut Penn hat jetzt einer der letzten Urgesteine des Nationalparks seine aktive Laufbahn beendet. Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl würdigte die hochgeschätzte Leistung des passionierten Jägers für den Nationalpark Bayerischer Wald und überreichte dem „Neurentner“ im Rahmen einer kleinen Feier ein Unikat eines „gläsernen Hirschen“ zur Erinnerung an seine insgesamt über 40jährige Dienstzeit im Nationalpark Bayerischer Wald.

Begonnen hatte der aus Waldhaus bei Kirchdorf stammende Helmut Penn im September 1970 zunächst als Waldarbeiter beim Bau der Gehege des damals entstehenden Tierfreigeländes.

Von der Nationalparkleitung ermuntert, absolvierte Penn 1972 die Berufsjägerausbildung und war dank seiner herausragenden Wildtierkenntnisse und seiner Jagdpassion fortan nicht mehr wegzudenken. Als höchst effizienter Jäger, dafür wurde er im Kollegenkreis oft beneidet, war er maßgeblich an der Reduktion der zu Beginn der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts stark überhöhten Schalenwildbestände im Nationalpark Bayerischer Wald beteiligt.

Die Betreuung des Wintergatters an der Neuhüttenwiese war ihm eine zentrale Berufsaufgabe. Dort konnte Penn auch seine Erfahrung aus seiner gepachteten Kirchdorfer Jagd bestens einbringen und umsetzen.

Helmut Penn war weit mehr als ein klassischer Berufsjäger. Er zeigte auch großes Engagement in der Wildtierforschung – speziell im Fang und Telemetrieren von Hirschen, Rehen und Luchsen. Gerade im Umgang mit dem großen Beutegreifer Luchs sammelte Penn große Kenntnisse und auch Erkenntnisse über das „Zusammenleben“ von Reh und Luchs.

Oft diente Helmut Penn als Vermittler zwischen Privatjägern und Nationalpark. Mit diesem Spagat nahm er dem emotionalen Thema nicht selten die unnötige Spannung und sorgte für die dazu notwendige Sachlichkeit. Auch die Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Wildtiermanagement lag Penn sehr am Herzen.

Ungezählten Naturschutzgruppen, Jägern und Forstleuten ließ er bei Führungen an seinem praxisorientierten Wissen teilhaben und erzählte seinen begierig zuhörenden Gästen aus seinem reichen Erfahrungsschatz.

Auch auf der beruflichen Erfolgsleiter kletterte Helmut Penn ganz nach oben. Vom Jagdgehilfen zum Berufsjäger und Berufsoberjäger erklomm er die höchste Sprosse mit der Verleihung des Ehrentitels Wildmeister.

Helmut Penn wird künftig mehr Zeit für seine Jagd in Kirchdorfs Wälder und Fluren haben, versprach aber, den Kontakt zum Nationalpark weiter aufrecht zu halten.

Rainer Pöhlmann

 

Bildunterschrift:

Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl (r.) überreichte Wildmeister Helmut Penn zum Abschied ein Glasunikat eines Hirschen als Dank für sein 40 Jahre währendes erfolgreiches Berufsleben im Nationalpark Bayerischer Wald.

Foto: Rainer Pöhlmann

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