Erfolgreiche Luchsforschung mit Fotofallen

Pressemitteilung Nr. 173/08

Datum: 17.12.2008

Die groß angelegte Erforschung der Luchse im Nationalpark Bayerischer Wald wurde vor kurzer Zeit um ein Fotofallenprojekt erweitert, das bereits nach wenigen Tagen spektakuläre Fotos und Erkenntnisse lieferte.

Im Rahmen einer Diplomarbeit der Universität Freiburg setzt Kirsten Weingarth speziell für diese Projekt konzipierte Kamera-Systeme ein, die eine Beobachtung der sehr scheuen Luchse in freier Wildbahn ermöglichen sollen.

Annähernd 60 Fotofallen wurden dafür von Kirsten Weingarth im gesamten Nationalparkgebiet aufgestellt. Tage und Wochen war ein fleißiges Team um die Diplomandin damit beschäftig, geeignete Standorte zu finden und die Kameras zu installieren. Die Mühen wurden schnell belohnt: wenige Tage nachdem die Apparate „scharf gestellt“ wurden, gingen die ersten Luchse in die „Foto -Falle“. Das Ergebnis sind qualitativ gute Aufnahmen von inzwischen vier verschiedenen Luchsen. Luchskuder Milan, der erst vor wenigen Wochen wieder besendert werden konnte, wurde in der Nähe vom Lusenparkplatz fotografiert. Am Falkenstein konnte ein sehr gutes Bild einer Luchsin gemacht werden. Diese Luchsin konnte weiter südlich nahe Scheuereck (Gemeinde Lindberg) sogar mit ihrem Jungen abgelichtet werden. Das spektakulärste Bild entstand jedoch am Wintergatter Neuhüttenwiese: es zeigt einen noch unbekannter Luchs im vollen Sprung.

Neben Füchsen, Rotwild, Wildschweinen, Hasen, Wanderern und Schlittenfahrern werden die Forscher in den kommenden Wochen hoffentlich noch weitere Luchs-Aufnahmen bekommen. Aus den Aufnahmen wird das Team weitere Informationen über die Anzahl der Luchse, deren Lebensraumnutzung und Verhalten ziehen.

Weitere Informationen: www.luchserleben.de

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