Riecht Luna schon den Frühling?

Bild des Monats Februar aus dem Nationalpark Bayerischer Wald

Pressemitteilung Nr. 009/15

Datum: 26.02.2015

Braunbärin Luna hat ihre Winterruhe trotz Schnee kurz unterbrochen – jedoch ohne rechte Begeisterung, wie es scheint.

Braunbärin Luna hat ihre Winterruhe trotz Schnee kurz unterbrochen – jedoch ohne rechte Begeisterung, wie es scheint.

In wenigen Tagen, am 1. März, ist meteorologischer Frühlingsanfang. Hat dies die Nationalparkbärin Luna gespürt, als sie sich Anfang der Woche aus ihrer Winterhöhle im Tier-Freigelände des Nationalparkzentrums Lusen durch den Schnee ins Freie wühlte? Eingefangen hat diesen besonderen Moment Rudolf Baier, der als leidenschaftlicher Naturfotograf oft im Nationalpark Bayerischer Wald unterwegs ist.

Während der Wintermonate halten Braunbären zwar keinen tiefen Winterschlaf jedoch eine Winterruhe, bei der Herzschlag und Atemfrequenz deutlich zurückgehen und die Körpertemperatur um ein paar Grad sinkt. Diese „Energiesparmaßnahme“ ist vor allem für die Bären wichtig, die in der kalten Jahreszeit keinerlei Nahrung finden. Auch die Nationalparkbären im Tier-Freigelände Lusen – zurzeit nur Luna und ihr Gefährte Benny – sind gewöhnlich bis in den März hinein in ihren selbstgegrabenen Winterhöhlen verschwunden. Wenn die Tage jedoch länger und wärmer werden, wagen sie sich trotz dicker Schneedecke schon vorher mal aus dem Bau – zumal sie wissen, dass die Tierpfleger, die jeden Tag nach dem Rechten schauen, meist Honig oder einen anderen kleinen Leckerbissen dabei haben. Sollte der März jedoch noch einmal mit viel Kälte, Schnee und verhangenen, dunklen Tagen aufwarten, werden Luna und Benny weiter ruhen, bis das Wetter passt.

Auch wenn die Bären grade nicht die Nase aus der Höhle strecken – einen Besuch ist das Tier-Freigelände grade auch im Winter immer wert: Rund 40 für die Region typische Arten werden in weitläufigen und zum Teil betretbaren Volieren und Landschaftsgehegen präsentiert – darunter der stark bedrohte Luchs, das seltene Auerhuhn sowie die hier nicht mehr heimischen Arten Wolf und Elch. Insgesamt 7 km Wanderwege laden ein, genau hinzuschauen und das Verhalten der Tiere in ihrem natürlichen Umfeld kennenzulernen. Bringen Sie Zeit, Geduld und ein Fernglas mit – die Tiere können sich wie in freier Wildbahn auch mal zwischen Felsen und Bäumen verstecken. In der weißen, laubarmen Winterwelt sind sie jedoch meist gut zu entdecken. Die Tier-Freigelände des Nationalparks sind ganzjährig frei zugänglich. Die Hauptwege werden im Winter geräumt und mit Splitt gestreut.

Das Bild des Monats – Was ist das?

Auch weiterhin werden wir Ihnen jeden Monat einen besonderen Moment aus dem Nationalpark mit einem Foto präsentieren. Viel Vergnügen mit Kuriosem, besonders Schönem oder Bemerkenswertem aus Deutschlands ältestem Nationalpark.

Bildunterschrift:

Braunbärin Luna hat ihre Winterruhe trotz Schnee kurz unterbrochen – jedoch ohne rechte Begeisterung, wie es scheint. (Foto: Rudolf Baier)

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