Bayerischer Wald
Pilztage im Nationalparkzentrum Falkenstein
Mittwoch, 15. August 2012 bis Sonntag, 19. August 2012 Haus zur Wildnis
Pressemitteilung Nr. 123/12
Der "Große Bluthelmling", eine von 1900 verschiedenen Pilzarten die im Nationalpark Bayerischer Wald wachsen
Im Nationalpark Bayerischer Wald gedeihen zwischen Falkenstein und Lusen 1 900 verschiedene Pilzarten. Formen- und farbenreich präsentieren sie sich und sind zugleich doch anspruchsvoll und verletzbar. In fast allen Landökosystemen sind Pilze unentbehrlich für den Stoffkreislauf des Werden und Vergehens.
Die meisten sind an ganz bestimmte Lebensräume gebunden; Totholz oder noch lebende alte Bäume sind für sehr viele Pilzarten Lebensgrundlage, deshalb bietet der Nationalpark für sie nicht selten einzige Überlebenschancen oder gar paradiesische Bedingungen. Umgekehrt werden sie von unseren Bäumen, Sträuchern, Gräsern und Kräutern gebraucht, da die „Schwammerl“ wichtige Nährstoffe liefern, die für Pflanzenwachstum und -Vitalität entscheidend sind.
Kaum einer denkt daran, dass sie auch für uns Menschen unverzichtbar geworden sind: was wäre ein Arzt ohne Antibiotika, ein Brauer ohne Hefe, selbst die moderne Landwirtschaft erhält dank der Pilze wirksamere und naturverträgliche Pflanzenschutzmittel.
Kurzum - Pilze sind überaus wertvoll und schützenswert.
Wer mehr über ihre Ökologie und Vielfalt erfahren möchte und bereit ist, in die faszinierende Welt der Pilze einzutauchen, ist bei den Pilztagen im Haus zur Wildnis genau richtig. Pilzexperten der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft und der Nationalpark-Forschungsabteilung laden Sie ein, Ihre „Fundstücke“ mitzubringen und vor Ort bestimmen zu lassen. In der Forschungslounge geben die Wissenschaftler Einblicke in ihre aktuellen Projekte. Spannende Spiele und eine Pilzsuche unter fachkundiger Anleitung zeigen Kindern im Rahmen eines Ferienprogramms die Geheimnisse dieser „Fadenwesen“. Das auch handwerkliche Produkte aus Pilzen gefertigt werden können, führen eine Papierwerkstatt oder die Wollfärberei vor.
Programm:
Mittwoch, 15. August
10:00 bis 16:30 Kinderferienprogramm: Die „Schwammerl-Tage“
10:30 bis 18:00 Pilzausstellung mit Pilzbestimmung
Vorstellung des Pilzhandwerks
Forschungslounge „Pilze im Nationalpark - Dem Fruchtkörper auf der Spur“
ab 11:00 Musik mit „Small house“
11:30 bis 17:30 Filmprogramm
„Als wären sie nicht von dieser Welt – Der unmögliche Lebenswandel
der Schleimpilze“, Dauer: 45 Min.
„Die wunderbare Welt der Pilze“, Dauer: 45 Min.
16:00 bis 17:30 Pilzkundliche Wanderung „Fabelhafte Pilzwelt“ mit Heinrich Holzer - BMG;
Unkostenbeitrag: 3 Euro für Erwachsene, Kinder frei
Donnerstag, 16. August
Programm wie Mittwoch ohne Musik
16:00 bis 17:30 Pilzkundliche Wanderung „Speise- und Giftpilze im Bayerischen Wald“ mit
Peter Karasch - BMG; Unkostenbeitrag: 3 Euro für Erwachsene, Kinder frei
Freitag, 17. August
Programm wie Mittwoch ohne Musik
17:00 bis 18:00 Vortrag mit Wolfgang Nowotny „Wolfsmilch und Lohblüte: Wunderwelt der
Schleimpilze“ Eintritt: frei
Samstag, 18. August
Programm wie Mittwoch ohne Musik und ohne Kinderprogramm
17:00 bis 18:00 Vortrag mit Till R. Lohmeyer „Von Hexeneiern, Satanspilzen und des Teufels
Schnupftabak: Unheimliches, Zauberhaftes und Höllisches aus dem Reich
der Pilze“ Eintritt: frei
Sonntag, 19.August
nur Filmprogramm wie Mittwoch
Nähere Informationen über:
Haus zur Wildnis
Ludwigthal
94227 Lindberg
Telefon: 09922 / 5002-0
hzw@npv-bw.bayern.de
www.nationalpark-bayerischer-wald.de/hauszurwildnis
Wir empfehlen die Anreise mit dem ÖPNV!
Bildunterschrift
Der "Große Bluthelmling", eine von 1900 verschiedenen Pilzarten die im Nationalpark Bayerischer Wald wachsen
Foto: Heinrich Holzer
Pressefotos zum Download - Freigabe nur in Verbindung mit der Pressemitteilung - unter:
http://www.nationalpark-bayerischer-wald.de/aktuelles/presse/mediathek/index.htm
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