Touristiker der Nationalpark-Region am Lackenberg

Die Windwurf- und Borkenkäfer-Aufarbeitungsflächen im Falkenstein-Gebiet des Nationalparks bewegen die Region. Gerade der Tourismus ist betroffen. Deshalb hat die Nationalparkverwaltung die Touristiker der Nationalparkgemeinden eingeladen, sich ein eigenes Bild zu machen.

Pressemitteilung Nr. 134/10

Datum: 01.10.2010

Die Touristiker der Nationalparkregion mit Nationalparkleiter Sinner auf Erkundungstour am Lackenberg.
Foto: Herbert Pöhnl

Die Touristiker der Nationalparkregion mit Nationalparkleiter Sinner auf Erkundungstour am Lackenberg. Foto: Herbert Pöhnl

Die Borkenkäfer-Aufarbeitungsflächen am Lackenberg im Falkenstein-Rachel-Gebiet des Nationalparks Bayerischer Wald nahe der Grenze zu Tschechien passen nicht zum Alleinstellungsmerkmal „grenzenlose Waldwildnis“, mit dem Nationalpark wie auch die Tourismusgemeinden werben. Das Erlebnis hier entspricht nicht dem, was Gäste mit einem Nationalpark in Verbindung bringen. Dies zeigen viele Rückmeldungen von Urlaubern in den Tourist-Informationen der umliegenden Gemeinden. Die aufgearbeiteten Hänge ebenso wie das Lärm- und Verkehrsaufkommen durch Holzeinschlag und -abtransport im Nationalpark und in dessen Vorfeld fallen Urlaubern negativ auf. Es besteht die Gefahr, an Glaubwürdigkeit zu verlieren – für die touristische Entwicklung der Region ein großes Risiko.

Wie soll mit der Situation umgegangen werden?

Auf Einladung der Nationalparkverwaltung besuchten die Leiterinnen und Leiter der Touristinformationen der Nationalparkregion, geführt von Nationalparkchef Karl Friedrich Sinner nun die Borkenkäferflächen, um sich ein eigenes Bild zu machen und gemeinsam zu diskutieren, wie seitens der Touristiker auf Gästerückmeldungen reagiert werden soll. 

Die Zusammenhänge sind gegenüber Gästen nicht einfach zu kommunizieren. Zu komplex sind die Situation und die politischen Hintergründe. Aber eines ist für alle klar: Hier hilft nur, den Gästen offen zu sagen, was dort geschieht und warum. Es gilt Verständnis zu erzeugen. Und auf andere Gebiete im Nationalpark zu verweisen, wie die Urwaldrelikte im Falkensteinbereich, den neu entstehenden Urwald in den Naturzonen, wie etwa am Urwaldsteig am Hochberg, und natürlich auf die Waldbilder und Erlebnisangebote rund um Rachel und Lusen, wo Wildnis nach 40 Jahren ungestörter Entwicklung erlebbar ist.

Denn noch eins wurde deutlich: Der älteste Nationalpark Deutschlands ist mit seiner wilden Waldnatur und seinen Erlebniseinrichtungen ein Juwel, auf das die Nationalparkregion touristisch voll baut.  

Bildunterschrift
Die Touristiker der Nationalparkregion mit Nationalparkleiter Sinner auf Erkundungstour am Lackenberg.
Foto: Herbert Pöhnl

Bilder stehen unter http://www.nationalpark-bayerischer-wald.bayern.de/aktuelles/mediathek/index.htm zum Download bereit

Das Veranstaltungsprogramm zum 40-jährigen Jubiläum des Nationalparks Bayerischer Wald kann auf der Website der Nationalparkverwaltung unter http://www.nationalpark-bayerischer-wald.de unter Aktuelles“ heruntergeladen werden.

 


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