Bayerischer Wald
Luchs "Patrik" sendet wieder
Pressemitteilung Nr. 030/10
Die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald konnte den bereits 2007 besenderten Luchs erneut einfangen und mit einem neuen, funktionstüchtigen Sende-Halsband ausstatten
Im Rahmen des Luchsprojekts des Nationalparks Bayerischer Wald ist es kürzlich gelungen, den Luchs Patrik in der Nähe von Bayerisch Eisenstein in einer Kastenfalle einzufangen. Das 22 Kilogramm schwere und etwa sieben Jahre alte Tier wurde narkotisiert und auf seinen Gesundheitszustand untersucht. Das alte und mittlerweile funktionsunfähige Sender-Halsband, das ihm schon 2007 Projektmitarbeiter des Nationalparks Šumava auf tschechischer Seite angelegt hatten, wurde ausgetauscht und der Luchs anschließend wieder in die Freiheit entlassen.
Das Besendern von Luchsen erfordert viel Geduld. Die Standorte der Kastenfallen werden sorgfältig ausgewählt und täglich von Mitarbeitern des Nationalparks Bayerischer Wald kontrolliert. Dank der Sender-Halsbänder können die Tiere über Satelliten-Technik oder mit Handantenne geortet werden, ohne sie dabei unmittelbar zu stören. Aus diesen Daten können die Wissenschaftler erkennen, wo sich der Luchs aufhält, welche Lebensräume er nutzt und wie groß sein Revier ist. Die Ortungsdaten von 2007 und die zahlreichen Aufnahmen des Tieres mittels automatischer Kameras im Winter 2009/2010 belegen, dass der Luchskuder Patrik in einem sehr großen Revier unterwegs ist, das Teile der Nationalparke Šumava und Bayerischer Wald sowie weite Bereiche rund um den Großen Arber einschließt. Auf tschechischer Seite sind ebenfalls zwei Tiere gefangen und mit einem Halsband-Sender ausgestattet worden - eine erwachsene Luchsin sowie ein halbwüchsiges Weibchen.
Mehr Informationen finden Sie unter www.luchserleben.de.
Foto Luchs Patrik: NPV
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